Bangkok. Die Nationale Antikorruptionskommission (NACC) hat dem stellvertretenden Ministerpräsident Prawit Wongsuwan erneut einen Aufschub gewährt und erwartet nun, dass er im nächsten Monat eine Klarstellung über den umstrittenen Luxus Uhren Fall bei der Behörde einreichen wird. Damit soll die Frist für ihn und die NACC noch einmal verlängert werden, um den politisch sensiblen Fall endlich abzuschließen.
Wie bereits mehrfach berichtet, wird Prawit beschuldigt, die 25 teuren Luxus Uhren, die er bei verschiedenen Gelegenheiten getragen hat, nicht in seiner offiziellen Vermögenserklärung angegeben zu haben.
Laut Polizei General Watcharaphol Prasarnrachakit dem Vorsitzenden der NACC wird Prawit gebeten, den konkreten Vorfall, in dem er angeblich eine der 25 teuren Luxus Uhren am Handgelenk getragen hatte, zu überprüfen bzw. zu erklären. Erst danach kann die NACC mit diesem Fall weiter fortfahren.
Laut den thailändischen Medien hat der umstrittene Vizepremierminister nun weitere 15 Tage Zeit, um auf die Anfrage der Agentur zu reagieren. Demnach wird sich die Klärung des Falls weiter verzögern und vermutlich erst im März weiter behandelt werden.
Zuvor hatte Prawit vor der Kommission angegeben, dass er den Termin aufgrund seines arbeitsreichen Arbeitsprogramms und den verschiedenen Treffen mit Politikern erneut verschieben muss.
Wie die Presse weiter berichtet, beobachtet die NACC genau die Ankündigung des Korruptionswahrnehmungsindex (CPI) 2017 von Transparency International, in dem Thailand letztes Jahr nur noch 35 von 100 Punkten erhielt.
Die Regierung hatte zuvor angekündigt, dass die Korruption im Land weiter reduziert werden soll, damit Thailand spätestens bis zum Jahr 2021 mindestens 50 Punkte oder mehr erhält. Der Korruptionswahrnehmungsindex (CPI) von Transparency International umfasst derzeit weltweit insgesamt 180 Länder.
- Quelle: The Nation