Tragödie in Chiang Rai – 12 Fußballer und ihr Trainer vermutlich in einer Höhle eingesperrt

Tragödie in Chiang Rai – 12 Fußballer und ihr Trainer vermutlich in einer Höhle eingesperrt

Chiang Rai. Seit Samstag sind in Chiang Rai alle Rettungs- und Such Mannschaften auf den Beinen, und suchen 11 oder 12 vermisste Teenager und ihren Trainer.

Die Gruppe soll sich vermutlich in einer etwa sieben Kilometer langen Höhle aufhalten, die plötzlich am Samstagnachmittag durch starke Regenfälle überflutet wurde.
Die Retter und Such Mannschaften vermuten, dass der Gruppe durch das schnell ansteigende Wasser in der Höhle der Rückweg abgeschnitten wurde.

Die 11 oder 12 vermissten Teenager sind Fußballer und stammen alle aus der Gemeinde Pong Pha Die zwischen 13 und 15 Jahre alten Teenager gingen mit ihrem Trainer nach dem wöchentlichen Training am Samstagnachmittag in die Luang Nang Non Höhle in Chiang Rai.

Thai PBS berichtet, dass am Samstagabend gegen 19 Uhr 11 Fahrräder und ein Motorrad an der Mündung der Höhle von Parkbeamten gefunden wurden. Einige Rucksäcke und Fußballschuhe saßen in Körben und waren an den Motorrädern und Motorrädern befestigt, als die Retter vor Ort eintrafen.

Die Parkbeamten kontaktierten dann den Vorsitzenden der Fußballmannschaft und baten ihn, in die Höhle zu kommen, um die Habseligkeiten zu identifizieren und zu bestätigen, ob sie zu seinem Team gehörten.

Der Vorsitzende der Fußballmannschaft erklärte den Parkbeamten, dass seine Jungs und der Trainer zusammen in die Höhle gingen, aber dann nicht mehr in der Lage waren, aus der Höhle wieder herauszukommen. Innerhalb von kürzester Zeit hatte das Wasser der starken Regenfälle den Höhleneingang überschwemmt. Er fügte hinzu, er habe bereits Hilfe von Notfallhelfern aus dem Bezirk Mae Sai angefordert.

Das Rettungsteam war zwar schon kurze Zeit später vor Ort, konnte aber nicht weiter vorrücken, da sie nicht die richtige Tauchausrüstung hatten, um die überflutete Höhle zu erreichen.

Das gleiche Team kehrte am Sonntag mit ihrer Ausrüstung zurück, um ihre Rettungsmission zu beginnen. Allerdings haben sie bisher vergeblich in der Höhle nach den Kindern und dem Trainer Ausschau gehalten. In der Zwischenzeit haben sich zusätzlich zu den Rettungs- und Such Mannschaften weitere dutzende freiwillige Helfer vor der Hähle eingefunden.

Zahlreiche Eltern der Jugendlichen sind ebenfalls vor Ort und beten für die sichere Rückkehr ihrer Kinder.

„Wir glauben und hoffen, dass die Kinder in Sicherheit sind. Aber es gibt viel Wasser zwischen dem Eingang und dem, wo sie jetzt sind. Wir hoffen, dass sie bald gerettet werden „, sagte ein Verwandter gegenüber der lokalen Presse, die ebenfalls zahlreich vor Ort vertreten ist.

Am Sonntagvormittag gab es dann einen unbestätigten Bericht, dass die Kinder angeblich gefunden worden waren. Allerdings konnte man sie wegen der hohen Wasserstände nicht aus der Höhle herausbringen. Am Sonntagnachmittag wurde dieser Bericht allerdings von den zuständigen Beamten vor Ort nicht bestätigt.

Um 17 Uhr gingen zwei Teams von Tauchern in die Höhle, um unter dem schlammigen, fünf Meter tiefen Wasser der Höhle eine Seilführung zu erstellen, um sich auf die Rettungsmission vorzubereiten oder um zumindest den gestrandeten Jugendlichen etwas zu essen zu bringen.

Die unterirdische, sieben Kilometer lange Höhle ist etwa 100 cm bis 150 cm hoch und hat einen Bach zwischen dem Höhleneingang und den anderen Abschnitten. Niemand sei den Berichten zufolge bisher über den 4-Kilometer-Marker oder bis zum Ende dieser Höhle gegangen, da es zu unsicher sei, hieß es.

Mittlerweile sind am heutigen Montag weitere Mitglieder der Polizei, des Militärs, der Rettungseinheiten und ausländische Freiwillige, die auf Höhlentauchen spezialisiert sind, am Unfallort eingetroffen, um die eingeschlossenen Opfer zu retten. Aber die Rettungsoperation musste erneut gestoppt werden, weil weiter die notwendige Ausrüstung zur Rettung der Eingeschlossenen fehlt.

Anmerkung der Redaktion: (Die Anzahl der Personen in der Höhle und die Größe bzw. Länge der Höhle wurde in den verschiedenen Berichten unterschiedlich angegeben.)

 

  • Quelle: Chiang Rai Times, LocalNews2010, The Thaiger