Fast Track Skandal – Einwanderungsbehörde sagt, sie ist „blitzsauber“

Fast Track Skandal – Einwanderungsbehörde sagt, sie ist „blitzsauber“

Bangkok. Seit Ende letzter Woche kursieren in den sozialen Netzwerken und in der thailändischen Presse die Gerüchte, dass der thailändischen Chef und Vorzeigebeamte der Einwanderungsbehörde, Generalleutnant Surachate Hakparn (Big Joke), etwas mit dem sogenannten Fast Track Skandal am Flughafen Suvarnabhumi zu tun haben könnte. Die Presse spekuliert, dass dieser Skandal etwas mit der plötzlichen Versetzung von Big Joke zu tun haben könnte.

Der Fast-Track-Service, war ursprünglich dazu gedacht, um bestimmten Personen wie Mitarbeitern der Botschaft, der Flugzeugbesatzung und Behinderten eine sogenannte “ Priority Lane “ zu ermöglichen, um den Flughafen schneller zu betreten und auch wieder verlassen zu können.

Mitte letzten Jahres wurde bereits darüber berichtet, dass Generalleutnant Surachate ein Treffen mit den Flughafenchefs und der „ VFS Global Group „ einberufen habe, nachdem behauptet wurde, dass der Dienst missbraucht worden sei, damit bestimmte Menschen davon profitieren können. Allerdings wurden dabei keine bestimmten Namen, Behörden oder Gruppen genannt.

Der Manager Online sagte, dass VFS in der Hochsaison pro Monat 120.000 bis 150.000 Tickets für den Fast-Track-Service bzw. die “ Priority Lane “ drucken durfte. Es sei doch sehr verdächtig, dass ein privates Unternehmen das Recht erhalten habe, auf diese Weise in die Abfertigungsprozesse am Internationalen Flughafen Suvarnabhumi involviert zu sein, sagte der Manager.

Diese speziellen Tickets für den schnellen Abfertigungs- Service – Fast Track – sollten für 35 Baht oder weniger verkauft werde. Tatsächlich stellte sich allerdings heraus, dass diese Tickets aber für 900 oder sogar 1.000 Baht gehandelt wurden.

Laut den weiteren Angaben in den thailändischen Medien sollen dagegen gleich ganze Reisegruppen von speziellen Agenten, die hohe Gebühren zahlten, durch die “ Priority Lane “ geschleust. Die Agenten sollen enorme Beträge dafür gezahlt haben, damit ihre Reisegruppe die Abfertigung schneller wieder verlassen konnte. Dabei sollen auch einige Privatleute den zugehörigen Mitarbeitern an den Schaltern viel zu viel für den Service gezahlt haben.

Wie Manager Online weiter berichtet, wurde der aufgedeckte Betrug angeblich nach einem Treffen mit Generalleutnant Surachate Hakparn (Big Joke) eingedämmt. Allerdings, so berichtet Manager Online weiter, sollen die betrügerischen Praktiken später wieder erneut aufgetaucht sein.

Angeblich sollen daran das „ Visa Information Center „ (VFS) die „ Airport of Thailand „ (AoT) und auch das „ Airline Operations Committee „ (AOC) beteiligt gewesen sein.

Jetzt berichtet INN über eine Reihe von Ablehnungen aus dem Büro der Einwanderungsbehörde. Mitarbeiter der Behörde behaupten, sie haben nichts mit dem Skandal zu tun und ihrer Behörde sei in diesem Fall „Blitzsauber“.

Der Skandal beinhaltet den Verkauf und die Verwendung von gefälschten Tickets von der Schnell- und Premiumspur (Fast-Track) zur Nutzung der Priority Lane. Man geht davon aus, dass Mittelsmänner und oder Strohmänner bis zu 4 Millionen Baht pro Monat abgeschöpft haben. Allerdings ist es bisher noch immer nicht bekannt, wer sie tatsächlich sind oder ob sie sogar aus den Reihen der Einwanderungsbehörde stammen.

Die Einwanderungsbehörde erklärte bisher dazu nur, das Projekt sei Teil eines übergeordneten Projekts, eines Vorzeigeprojekts der Regierung 4.0, um das Vertrauen in Thailand und in seine Verfahren zu stärken.

Das „Fast Track for Premium Passenger“ -Projekt war eine gemeinsame Zusammenarbeit zwischen dem Immigration Bureau (Einwanderungsbehörde) und der „ VFS Global Group Co. Ltd „, heißt es.

Zwischen Einwanderung und VFS habe kein Geld den Besitzer gewechselt, sagte das Büro. Und von den Beamten des Büros auch wurde kein Geld erhalten, fügte das Büro hinzu.

Wenn jedoch ein Fehlverhalten von anderen festgestellt wurde, kann das Immigration Bureau seine Vereinbarung mit dem VFS auch wieder aufheben.

Die Einwanderungsbehörde sagte, dass alle Einwanderungsangelegenheiten von ihnen und zwar ausschließlich von ihnen alleine behandelt werden.

Es wurde allerding auch in diesem Fall nicht genau angegeben, wer an der Untersuchung beteiligt war oder ist.

Thaivisa stellt dagegen fest, dass letzte Woche von Daily News berichtet wurde, dass Gerüchte um den plötzlichen Abzug des Immigrationschefs und des Aushängeschilds der thailändischen Polizei, Generalleutnant Surachate Hakparn, möglicherweise etwas mit dem Fast Track Skandal zu tun haben könnte.

Der nationale Polizeichef, Polizei General Chakthip, der am Freitagabend ( 5. April ) die Verlegung von Big Joke anordnete und unterschrieb, konnte auch einen Tag später, am Samstag ( 6. April 2019 ) weder von Reportern noch von sonst irgendwelchen Medien zu der überraschenden Verlegung von Big Joke kontaktiert bzw. dazu befragt werden.

Generalleutnant Sompong Chingduan hat nun die Leitung der thailändischen Einwanderung übernommen.

Er wurde im Bericht von INN nicht zitiert und auch kein anderer Beamter wurde genannt.

Thaivisa stellt weiter fest, dass es noch immer Gerüchte darüber gibt, was dazu führte, dass Surachate Hakparn oder Big Joke in eine Position des öffentlichen Dienstes im Büro des Premierministers versetzt wurde. Dort soll er sich morgen (2. Mai) in einem Büro des Regierungskomplexes in Chaeng Wattana in Arbeit befinden.

 

  • Quelle: INN