Bangkok. Bei einem Treffen mit dem chinesischen Amtskollegen Li Keqiang am Sonntag (3.November) auf dem ASEAN Gipfel in Bangkok lobte Ministerpräsident Prayuth Chan o-cha Chinas Beitrag zur regionalen Stabilität und zum Wohlstand der Region.
Regierungssprecherin Narumon Pinyosinwat sagte, die beiden Ministerpräsidenten und die anderen Führer der ASEAN Länder hätten sich auch noch nach dem Treffen zusammengesetzt und über wichtige Themen gesprochen.
Prayuth sagte, dass ASEANS Beziehungen zu Peking in den letzten 10 Jahren zu den dynamischsten Beziehungen gehörten, zitierte Regierungssprecherin Narumon den Minister Präsidenten.
ASEAN und China haben sich verpflichtet, den Handel und die Investitionen weiter zu steigern und dabei für das nächste Jahr ein Handelsvolumen von 150 Milliarden US-Dollar vorgesehen.
Neben den Gesprächen mit dem chinesischen Amtskollegen Li Keqiang kam es am Sonntag auch im Rahmen des ASEAN Gipfels im Impact Forum zu einem Gespräch unter vier Augen zwischen Prayuth und seinen indischen Amtskollegen Narendra Modi.
Premierminister Prayuth Chan o-cha hat seinen indischen Amtskollegen Narendra Modi darum gebeten, eine Senkung der Importzölle für Gummi, Palmöl und Tapioka in Betracht zu ziehen, die dort stark nachgefragt werden, während Thailand in der Regel ein Überangebot dieser Produkte aufweist.
„Prayuth dankte Modi für seine Teilnahme und freut sich auf seinen offiziellen Besuch im nächsten Jahr, der dazu beitragen wird, die langjährigen Beziehungen der beiden Länder zu festigen“, sagte Regierungssprecherin Narumon gegenüber den Medien.
Modi gratulierte der thailändischen Regierung zur erfolgreichen Ausrichtung des Gipfels und bekräftigte ebenfalls, dass Indien seinen Beziehungen zu den südostasiatischen Staaten hohe Priorität einräumt.
Modi bat Prayuth, der auch Verteidigungsminister ist, die Vereinigten Staaten dazu zu drängen, Indien zu einem vollen Teilnehmer an den jährlichen Cobra-Gold Militärübungen zu machen, die die US-Streitkräfte mit den regionalen Verbündeten durchführen.
Gleichzeitig lud er Prayuth ein, im Februar an der Verteidigungsausstellung Defexpo 2020 in Indien teilzunehmen.
„Beide Parteien haben dann die gemeinsame Sitzung der indisch-thailändischen Kommission im vergangenen Monat in Neu-Delhi besprochen, auf der mehrere dringende Probleme angesprochen und Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit erörtert wurden“, sagte Frau Narumon weiter.
Anschließend diskutierten die beiden Ministerpräsidenten über die Zusammenarbeit zur Ankurbelung bilateraler Investitionen mit dem Ziel, bis 2022 ein Handelsvolumen von 200 Mrd. USD zu erreichen, indem die Vorteile des Freihandelsabkommens zwischen der ASEAN und Indien genutzt werden.
„Prayuth sagte auch, Thailand würde gerne das ASEAN-India Handelsabkommen überarbeiten, um Indiens Unternehmen zu erleichtern und um weitere Hindernisse abzubauen“, fügte Frau Narumon hinzu.
- Quelle: Bangkok Post