Rücksichtsloser Opa vertuscht seinen Urlaub in Japan

BANGKOK. Das B.Care Medical Center bestätigt, dass der am 26. Februar bestätigte neue Coronavirus Patient ein Opa ist, der nach Hokkaido, Japan, gereist war. Der Opa kam mit grippeähnlichen Symptomen ins Krankenhaus und als er gefragt wurde, ob er in der Vergangenheit nach Japan gereist sei, sagte der Opa nein.

Als sich die Situation aber weiter verschlechterte und die Ärzte den Verdacht hatten, dass der Opa in doch nach Japan gereist war, gab er endlich zu, in seinem letzten Urlaub in Japan gewesen zu sein.

Sobald die tatsächliche Ursache bekannt wurde, wurde der Patient als infizierter Patient betrachtet und in einen Unterdruckraum gebracht. Eine PCR für COVID-19 bestätigte, dass er für das Virus nachgewiesen wurde. Der Patient wurde nun in ein Regierungskrankenhaus gebracht.

Infolge der fahrlässigen Vertuschung des Großvaters sind jetzt viele weitere Personen von seinem rücksichtslosen Verhalten betroffen. Es gibt rund 30 Mitarbeiter, darunter Ärzte, Krankenschwestern und Mitarbeiter des gefährdeten Krankenhauses, die nun alle zu PCRs und Blutuntersuchungen auf den Antikörper des Virus geschickt wurden.

Die Tests sind zwar negativ ausgefallen, aber alle gefährdeten Personen müssen innerhalb von 7 bis 14 Tagen erneut getestet werden, und alle wurden in die Selbstquarantäne geschickt. Nach den Vorschriften des Department of Disease Control befindet sich das Krankenhaus derzeit aufgrund des Vorfalls in der Tiefenreinigung.

Die Oma und das Enkelkind wurden nach dem Bekanntwerden ebenfalls getestet. Dabei wurde festgestellt, dass sie sich ebenfalls mit dem Coronavirus infiziert hatten. Das Kind wurde nach einem ganzen Schultag positiv getestet.

Nun ist nicht nur das Krankenhaus betroffen, sondern auch die Schule des Enkelkinds hat sofort eine vorübergehende Schließung angeordnet und die betroffenen Kinder müssen jetzt zu Hause bleiben.

Opa und Oma sind am 20. Februar 2020 mit AirAsia X auf dem Flug XJ621 von Sapporo nach Don Muang nach Thailand zurückgeflogen. Die Fluggesellschaft Thai AirAsia X hat die gründliche Reinigung des betroffenen Flugzeugs angeordnet. Alle Besatzungsmitglieder und verwandten Mitarbeiter der Fluggesellschaft, die auf dem Flug mit dem älteren Ehepaar in Kontakt gekommen sind, wurden angewiesen, zu testen, ob sie infiziert sind. Aus Sicherheitsgründen wurden sie dazu aufgefordert, sich 14 Tage frei zu nehmen.

 

  • Quelle: INN News, Khaosod, The Nation Thailand