BANGKOK. Das thailändische Gesundheitsministerium ist davon überzeugt, dass sich die zweite Welle des Covid-19 Ausbruchs, die bereits seit dem letztem Monat tobt, voraussichtlich bis Ende Januar wieder verlangsamen wird.
Es warnt jedoch vor einem neuen Risiko in den Bürogebäuden.
„Wir haben in sieben Tagen in 20 Provinzen keine neuen Fälle gesehen, was sehr gut und ein positives Zeichen ist“, sagte Dr. Opas Kankawinpong, der Generaldirektor der Abteilung für Krankheitskontrolle, am Freitag (8. Janaur).
„Wenn wir unsere Bemühungen weiter fortsetzen können, um die Ausbreitung des Covid-19 Ausbruchs zu begrenzen, werden wir bis Ende dieses Monats einen offensichtlichen Rückgang der Anzahl neuer täglicher Fälle feststellen“, sagte er.
„In der gegenwärtigen Situation können wir bereits sagen, dass wir den Ausbruch bisher gut kontrolliert haben“, fügte er hinzu.
Der Generaldirektor sprach während einer täglichen Pressekonferenz im Gesundheitsministerium, wo er seinen Optimismus äußerte, nachdem 205 neue Covid-19 Fälle gemeldet worden waren, ein großer Rückgang gegenüber den 305 am Vortag.
„Dies ist ein gutes Ergebnis von wirksamen Maßnahmen zur Bekämpfung der Krankheit, die von vielen Provinzen durchgeführt wurden, einschließlich der Bemühungen, die infizierten Personen […] schnell zu finden, und des starken Bewusstseins der Menschen für das Tragen von Masken, sauberen Hände und einer sozialen Distanzierung“, sagte er weiter.
Obwohl die Krankheit in 57 Provinzen aktiv ist, wurden laut Dr. Opas zahlreiche Fälle lokalisiert und eingedämmt.
Ab sofort übertreffen die Provinzen mit relativ wenigen Fällen die Flammpunktprovinzen, fügte er weiter hinzu.
Es gibt 19 Provinzen mit ein bis 10 Fällen, 10 Provinzen mit 11 – 50 Fällen, acht Provinzen mit über 50 Fällen, 20 Provinzen ohne neue Fälle, die in den letzten sieben Tagen gemeldet wurden, und 20 Provinzen ohne Infektionen.
In ungefähr drei Wochen, seit der jüngste Ausbruch am 15. Dezember auf dem Central Shrimp Market in der Provinz Samut Sakhon begann, stieg die Anzahl der entdeckten Covid-19 Infektionen um 5.604 Personen.
Unter den neuen Fällen befinden sich 519 Fälle in der Hauptstadt, 221 in den Zentralprovinzen, 2.981 in der Provinz Samut Sakhon, 1.597 in der östlichen Region, 146 Fälle in der westlichen Region und 140 Fälle in anderen Regionen.
Mittlerweile ist die Sterblichkeitsrate mit einem Anstieg von sieben auf die Gesamtzahl, die beim ersten Ausbruch im vergangenen Jahr verzeichnet wurde, recht niedrig, sagte er.
Dr. Opas Kankawinpong, Generaldirektor der Abteilung für Krankheitskontrolle, ist zuversichtlich, dass die Regierung gegen den Ausbruch des Coronavirus kämpfen wird. (Foto der Abteilung für Krankheitskontrolle)
Dr. Opas sagte, dass die medizinischen Teams den Gemeinden und an den Arbeitsplätzen, die von Wanderarbeitern besetzt sind, Covid-19 Tests zur Verfügung gestellt haben. Die Tests ergaben Infektionen, aber die Menge ist erfreulicher Weise geringer als erwartet, sagte er.
Zufällige Tests an landesweit 35.712 ausländischen Arbeitnehmern – mit Ausnahme derjenigen in der Provinz Samut Sakhon – ergaben 77 positive Fälle. In der Zwischenzeit wurde der gleiche Test an 93.145 Thailändern durchgeführt, und die Behörden fanden 449 positive Fälle.
Ein neues Risiko sei jedoch die Übertragung der Krankheit in Bürogebäuden, nachdem das Ministerium an Arbeitsplätzen in Bangkok viele neue Infektionen festgestellt habe, warnte er.
In Bezug auf die Feldkrankenhäuser hat das Ministerium 872 Betten in Samut Sakhon und 414 Betten in Chon Buri, Rayong und Chanthaburi vorbereitet, wo die Hälfte bereits von Covid-19 Patienten besetzt war. Alle kamen in die Feldkrankenhäuser, ohne Symptome zu zeigen. Sie werden dort 10 Tage lang festgehalten, sagte er weiter.
Um vollständig auf die Bearbeitung von Covid-19 Fällen vorbereitet zu sein, benötigt das Ministerium alle 12 öffentlichen Gesundheitsregionen, um im Notfall 1.000 Feldkrankenhausbetten vorzubereiten.
- Quelle: Bangkok Post