BANGKOK. Experten warnen davor, dass die niedrige Geburtenrate in Thailand zu einer alternden Gesellschaft und zu noch mehr Wanderarbeitnehmern führen wird.
Die steigenden Lebenshaltungskosten, die steigende Wirtschaft und die sich verändernde Rolle der Frau in der Gesellschaft wurden als Gründe für den Rückgang der Geburtenrate in Thailand identifiziert.
Derzeit werden in Thailand weniger als 600.000 Babys pro Jahr geboren. Nach den Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Weltbank liegt die globale Gesamtfruchtbarkeitsrate (TFR) im Durchschnitt bei 2,1.
In Thailand liegt der TFR-Durchschnitt nur bei 1,51. Die niedrige Geburtenrate wird zu einer alternden Gesellschaft und zu noch mehr Wanderarbeitnehmern führen, warnen Experten. Das Bureau of Reproductive Health sagte, dass die niedrige Geburtenrate in Thailand auf mehrere Faktoren zurückzuführen sein könnte, wie mehr alleinstehende Menschen im Land, weniger Frauen, die Babys haben möchten, Sorgen um Finanzen oder Lebensbalance nach der Geburt von Babys und Unfruchtbarkeit.
Der Dozent der Chulalongkorn Universität für Bank- und Finanzwesen, Prof. Kanis Saengchote, nennt die folgenden Gründe für den Rückgang der Geburtenraten: Landwirtschaft versus die Industrie Thailand war ursprünglich eine Agrarwirtschaft, in der Arbeitskräfte sehr notwendig waren und Familien so viele Kinder wie möglich wollten, um wirtschaftlichen Gewinn zu erzielen.
Thailands Wirtschaft:
Als sich Thailands Wirtschaft jedoch in eine industrielle Wirtschaft verwandelte, wurden die Arbeiter durch Maschinen ersetzt. Daher ging die Nachfrage nach Kindern deutlich zurück.
Die Geänderte Rolle der Frauen:
Früher waren Frauen Hausfrauen und Mütter, jetzt arbeiten sie draußen und finden es schwierig, berufstätige Mütter zu werden.
Lebenskosten:
Die steigenden Lebenshaltungskosten haben es einigen Menschen schwer gemacht zu überleben, ganz zu schweigen davon, dass sie ihren Kindern eine gute Lebensqualität bieten.
- Quelle: Bangkok Post