ASEAN strebt an, bis 2022 eine Herdenimmunität gegen COVID-19 zu erreichen

ASEAN strebt an, bis 2022 eine Herdenimmunität gegen COVID-19 zu erreichen

HÀ NỘI – Die ASEAN – Mitgliedsländer arbeiten daran, Zugang zu den COVID-19 Impfstoffquellen für groß angelegte Impfkampagnen zu erhalten, um die Herdenimmunität bis zum Jahr 2022 zu erreichen.

Vietnamesische und ausländische Experten teilten dem Workshop mit, dass auch nach COVID-19 Lösungen und Konjunkturpaketen gesucht wurde, um negative Maßnahmen der Sperrung und die soziale Distanzierung zu beenden, um so die wirtschaftliche Erholung der ASEAN Mitgliedsländer zu beschleunigen.

Die Experten analysierten die verschiedenen Schritte der ASEAN Länder im Umgang mit COVID-19 sowie die ASEAN Zusammenarbeit bei den Bemühungen, den regionalen Ländern ihre politischen Empfehlungen zur Bekämpfung der Covid-19 Pandemie zu geben.

Caitlin Wiesen, die Vertreterin des UNDP in Việt Nam, sagte, Indonesien, Malaysia und die Philippinen seien von den jüngsten Ausbrüchen im April und Mai in der ASEAN am stärksten betroffen gewesen.

Täglich seien Tausende neuer Infektionen gemeldet worden, während Thailand mehr als 100.000 Fälle bestätigt habe. Kambodscha Laos und Việt Nam erleben ihre bislang härtesten Ausbrüche., sagte sie weiter.

In diesem Zusammenhang verschärfen die Länder das Grenzmanagement, sagte sie und stellte dabei weiter fest, dass weltweit neue Impfstoffe in beispiellosem Tempo erforscht und hergestellt wurden und dass die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) finanzierte COVAX Einrichtung ebenfalls Potenzial für den Bau gezeigt hat. Dies sei ein multilateraler und gleichberechtigter Ansatz für die Impfstoffverteilung, fügte sie weiter hinzu.

Zwischen 1 und 33 Prozent der Menschen in den ASEAN – Mitgliedsländern haben bisher mindestens einen COVID-19 Impfstoff erhalten, sagte sie weiter.

Der Beamte stellte fest, dass Việt Nam geplant hat, einen COVID-19 Impfstofffonds in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar zu bilden, während die Nationalversammlung 500 Millionen US-Dollar bereitgestellt hat, um den Kauf von Impfstoffen aus verschiedenen Quellen zu beschleunigen.

Dies sind wichtige Strategien für die Prävention und Kontrolle von COVID-19, sagte sie und fügte weiter hinzu, dass Việt Nam auch daran arbeite, seine eigenen Impfstoffe herzustellen.

Das UNDP schätzte die Initiative von Việt Nam bei der Registrierung bei der WHO als potenzielles Zentrum für die Herstellung von Impfstoffen, um die inländische und regionale Nachfrage zu befriedigen.

Wiesen betonte, dass Việt Nam das einzige Land in der ASEAN und eines der wenigen Länder der Welt ist, das 2020 ein positives Wirtschaftswachstum verzeichnete. Untersuchungen des UNDP zeigen, dass die Vietnamesen die Regierung bei ihren COVID-19 Präventions- und Kontrollbemühungen nachdrücklich unterstützen Das medizinische Personal und die gesamte Gemeinde arbeiten unermüdlich an der Aufgabe, sagte Wiesen.

In der Zwischenzeit erklärte Associate Prof. Dr. Nguyễn Huy Hoàng vom Institut für Südostasienforschung (ISEAS) dem Workshop, dass Südostasien eine der ersten von COVID-19 betroffenen Regionen sei.

Bis zum 24. Mai wurden mehr als 3,8 Millionen COVID-19 Infektionen und fast 76.000 Todesfälle registriert. Die ASEAN Volkswirtschaften seien ernsthaft geschädigt worden, und die rasche Ausbreitung der Pandemie habe zu Störungen in den Lieferketten geführt, während die eingefrorene Nachfrage zu einem Einbruch der Tourismus-, Handels- und Investitionstätigkeit geführt habe.

Die meisten wirtschaftlichen Aktivitäten wurden aufgrund von Sperr- und sozialen Distanzierungsmaßnahmen unterbrochen und stagnierten mittlerweile immer mehr, betonte er.

COVID-19 hat auch zu einer sozialen Instabilität und zu einer Krise der öffentlichen Gesundheit geführt, die Armut und Arbeitslosenquote erhöht und mittelfristig das Wohlergehen der Menschen beeinträchtigt, sagte Hoàng und betonte weiter, dass die Länder mit zunehmender Anzahl von COVID-19 Infektionen ebenfalls mit einem Mangel an medizinischer Ausrüstung und Personal konfrontiert sein werden.

Er glaubte, dass Notfall- und Gesundheitsbehörden in der gesamten ASEAN unverzüglich und regelmäßig Maßnahmen ergriffen, Informationen ausgetauscht und ihre besten Maßnahmen bei dem Treffen zur Covid-19 Pandemie ergriffen haben.

Die Staats- und Regierungschefs der ASEAN haben vorgeschlagen, die Ressourcen für die Prävention und Bekämpfung von Pandemien neu zuzuweisen, einen Fonds für die Reaktion auf COVID-19 einzurichten und vor Ort standardisierte Betriebsverfahren durchzuführen.

Hoàng behauptete, dass für eine gründliche Bekämpfung der Pandemie die Herdenimmunität von entscheidender Bedeutung sei, während positivere wirtschaftliche Lösungen dazu beitragen sollen, dass sich die regionalen Länder schneller wieder erholen, sagte er weiter.

 

  • Quelle: Vietnam News, The Nation Thailand