BANGKOK. Der frühere Premierminister Thaksin Shinawatra habe das gleiche Recht wie alle anderen Insassen auf eine weitere Reduzierung seiner Haftstrafe, sagte der ehemalige stellvertretende Premierminister Wissanu Krea-ngam.
Thaksin wird auf der Spezialstation des Police General Hospital behandelt, während er seine Gefängnisstrafe verbüßt, nachdem er aus 15 Jahren selbst auferlegtem Exil freiwillig nach Thailand zurückgekehrt ist.
Herr Wissanu antwortete auf Berichte, in denen er mit den Worten zitiert wurde, dass die Thaksin bereits gewährte königliche Begnadigung, die dazu führte, dass seine insgesamt achtjährige Haftstrafe in ein Jahr umgewandelt wurde, endgültig sei und er kein Recht habe, mehr Milde zu beantragen.
Herr Wissanu sagte, er sei falsch zitiert worden und wollte damit eigentlich sagen, dass die am Freitag veröffentlichte königliche Begnadigung eine endgültige königliche Entscheidung sei.
Er sagte, er habe kein Wort darüber verloren, dass Thaksin seine anderen Rechte auf eine weitere Reduzierung der Gefängnisstrafe oder eine neue Begnadigung verliere.
Welche Rechte auch immer andere Gefangene mit einer Haftstrafe von einem Jahr oder weniger haben mögen, Thaksin hat diese Rechte auch, sagte Herr Wissanu.
„Thaksins verbleibende Haftstrafe könnte noch weiter verkürzt werden. Aber ob sie verkürzt wird oder nicht, weiß ich nicht. Einige erwarten, dass sie anlässlich des Vatertags (5. Dezember) noch weiter verkürzt wird“, sagte er.
Thaksin wird auf der Spezialstation des Police General Hospital behandelt, während er seine Gefängnisstrafe verbüßt, nachdem er aus 15 Jahren selbst auferlegtem Exil freiwillig nach Thailand zurückgekehrt ist.
Die Begnadigung wurde am Freitag gewährt, einen Tag nachdem Herr Wissanu in seiner Eigenschaft als geschäftsführender Justizminister einen offiziell von Thaksin eingereichten Antrag erhalten hatte.
Nach seiner Rückkehr wurde Thaksin in einen Quarantänebereich des Bangkoker Untersuchungsgefängnisses gebracht, nachdem ihn der Oberste Gerichtshof in drei Fällen zu acht Jahren Gefängnis verurteilt hatte.
Innerhalb von 13 Stunden wurde er in das Police General Hospital verlegt, wo er unter Brustschmerzen, Bluthochdruck und niedriger Sauerstoffsättigung im Blut litt. Seitdem ist er dort geblieben.
- Quelle: Bangkok Post