Thailands Automarkt kämpft im Jahr 2023 mit einem Umsatzrückgang von 30 %. Die Regierung setzt ihre Hoffnungen auf Elektrofahrzeuge (EVs), um die Branche wiederzubeleben. Allerdings bleibt die Skepsis angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheit bestehen. Es könnte das Ende des Weges für die berühmten Pickup-Trucks des Königreichs sein.

Die Entscheidung über Elektrofahrzeuge ist noch nicht entschieden, aber Thailand steht mit dem Rücken zur Wand und ist bereit für die Fahrt mit hohem Drehmoment

BANGKOK. Thailands Automarkt kämpft im Jahr 2023 mit einem Umsatzrückgang von 30 %. Die Regierung setzt ihre Hoffnungen auf Elektrofahrzeuge (EVs), um die Branche wiederzubeleben. Allerdings bleibt die Skepsis angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheit bestehen. Es könnte das Ende des Weges für die berühmten Pickup-Trucks des Königreichs sein.

Die Führungskräfte der thailändischen Automobilindustrie gehen mit Besorgnis in das Jahr 2024, nachdem es im letzten Jahr ein hartes Durcheinander gab. Die Verkäufe brachen um 30 % ein, während die Verkäufe der berühmten Pickups des Landes zwei Jahre in Folge stark zurückgingen.

Die Antwort der Regierung sind Elektrofahrzeuge und ihre Pläne, Thailand zu einem Zentrum für diese Technologie zu machen. Die Frage ist: Sind Elektrofahrzeuge realisierbar? Zweifellos ist die Jury immer noch nicht entschieden und die Verbraucher haben sehr reale Bedenken. Gleichzeitig haben thailändische Unternehmen wie Ford zwar den Verkauf und die Produktion von Elektrofahrzeugen im Königreich zum Ziel, haben aber noch keine Schritte unternommen. Unterdessen sind Thailands Wirtschaftsplaner besorgt.

Die Jury, die sich noch nicht mit Elektrofahrzeugen befasst, steht in Thailand vor der Wand

Ratthakarn Jutasen ist Geschäftsführer von Ford Thailand. Das Unternehmen gewann im vergangenen Jahr Marktanteile hinzu, obwohl die Umsätze zurückgingen. Ford hat Thailand als Produktionszentrum für Elektrofahrzeuge außerhalb der USA für Asien vorgesehen.

Im Jahr 2023 löste der Wirtschaftsabschwung Schockwellen auf dem thailändischen Automarkt aus.

Der Absatz erreichte mit 777.000 Fahrzeugen seinen Tiefpunkt, was vor allem auf mangelnde Kaufkraft und eine Kreditverknappung zurückzuführen war. Der Umsatz ging am Jahresende um satte 30 % zurück.

Tatsächlich waren im Laufe des Jahres Berichten zufolge in den ersten Monaten des Jahres 2023 14,2 % der Autokredite in Verzug.

Außerdem war der Umfang der finanziellen Mittel, die nötig waren, um die Thailänder am Autofahren zu halten, astronomisch.

Es machte 17 % der rasanten privaten Kreditaufnahme des Königreichs aus, ein Warnsignal für die Wirtschaft.

Führungskräfte der Automobilindustrie hoffen auf ein besseres Jahr 2024. Sie sind jedoch mit Herausforderungen und Unsicherheiten konfrontiert, da sich die Branche als Pickup-Verkaufskrater im Wandel befindet

Insgesamt hofft die Branche auf ein besseres Jahr 2024.

Es gibt jedoch bereits Herausforderungen, da die Bank of Thailand bei Kreditanträgen an den Stellschrauben dreht. Um die Kreditaufnahme einzudämmen, legt die Zentralbank den Banken und Kreditgebern strengere Standards auf.

Mögliche Warnleuchten blinken, während die Autokredite des Königreichs mit himmelhohen Krediten in Zahlungsverzug geraten

Das prognostizierte Wachstum beträgt für 2024 nur 4 – 8 %. Gleichzeitig hat sich der Markt für Motoren verändert.

Pickup-Trucks, normalerweise eine dominierende Kraft, mussten einen erheblichen Verkaufsrückgang von 65 % hinnehmen.

Es spiegelt die finanzielle Belastung des alltäglichen thailändischen Fahrers wider. Dieser Rückgang hat zusammen mit strengen Kreditgenehmigungskriterien aufgrund der geringeren Erschwinglichkeit von Ratenzahlungen den Markt verändert.

Kurz gesagt, die Zahlen sind atemberaubend. Die Verkäufe von Pickups gingen 2022 um 42 % zurück, 2023 gingen sie erneut um 35 % zurück. Hierbei handelt es sich um Produkte, die in Thailand in Fabriken hergestellt werden, in denen thailändische Arbeiter beschäftigt sind.

Im Grunde erklärt dies die Angst, die jetzt die thailändische Regierung befällt.

Der Markt für thailändische Autos schrumpft, während die Regierung über die Zukunft von Elektroautos spricht.

Dennoch zeigt sich eine unbequeme Wahrheit. Kurz gesagt: Die Zukunft von Elektrofahrzeugen ist zwar viel gepriesen, aber noch nicht gesichert.

Die Automobilindustrie strebt im Jahr 2024 einen Umsatzanstieg von 7 % an. Verbraucher müssen sich mit einer schwächeren Wirtschaft, strengeren Kreditbedingungen und Zweifeln an Elektrofahrzeugen auseinandersetzen

Im Jahr 2024 wird der Gesamtautomarkt voraussichtlich 830.000 Fahrzeuge verkaufen. Das ist ein Anstieg von 7 %. Es ist eine große Aufgabe. Um dies zu erreichen, sind jedoch strategische Anpassungen seitens der Branchenakteure erforderlich.

 

Thailands Automarkt kämpft im Jahr 2023 mit einem Umsatzrückgang von 30 %. Die Regierung setzt ihre Hoffnungen auf Elektrofahrzeuge (EVs), um die Branche wiederzubeleben. Allerdings bleibt die Skepsis angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheit bestehen. Es könnte das Ende des Weges für die berühmten Pickup-Trucks des Königreichs sein.
Thailands Automarkt kämpft im Jahr 2023 mit einem Umsatzrückgang von 30 %. Die Regierung setzt ihre Hoffnungen auf Elektrofahrzeuge (EVs), um die Branche wiederzubeleben. Allerdings bleibt die Skepsis angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheit bestehen. Es könnte das Ende des Weges für die berühmten Pickup-Trucks des Königreichs sein.

Ratthakarn Jutasen ist Geschäftsführer von Ford Thailand.

 

Abschließend äußert er sich zu den Herausforderungen und Chancen, die der thailändischen Automobilindustrie im Jahr 2024 bevorstehen. Der schrumpfende Markt hat zu einem Wandel im Verbraucherverhalten geführt. Bezeichnenderweise besteht zumindest ein wachsendes Interesse an Elektrofahrzeugen (EVs).

Sicherlich sind die Elektrofahrzeugverkäufe letztes Jahr auf 9 % gestiegen und es wird angenommen, dass sie in naher Zukunft schätzungsweise 20 % erreichen werden. Dennoch bleiben die Aussichten ungewiss.

Zweifellos sind die Sorgen um die Ladeinfrastruktur und die Technologie die Hauptsorgen. Erfahrene thailändische Verbraucher wissen genug über Reichweitenangst und die Albträume, von denen Verbraucher in anderen Ländern berichten.

Nach dem heftigen Brand in Chatuchak wurden Bedenken hinsichtlich der in Bangkok gelagerten Elektrofahrzeuge und Batterien geäußert

Premierminister Srettha in Japan spricht über Investitionen in Elektrofahrzeuge in Thailands wichtiger Automobilindustrie.

Gleichzeitig kam es auch in Thailand zu mehreren Vorfällen, insbesondere zu Bränden von Elektrofahrzeugen. Allerdings eignet sich Thailands im Großen und Ganzen heißes und trockenes Wetter besser für die Technologie.

Thailand setzt stark auf Elektromobilität. Das Königreich plant durch seine Beziehungen zu Automobilfirmen den Übergang von Benzin- und Dieselfahrzeugen zu Elektrofahrzeugen.

Zweitens setzt das Königreich stark auf die Zukunft der Elektromobilität und die thailändischen Verbraucher sind äußerst patriotisch.

Elektrofahrzeuge gelten im Königreich als neuer Wachstumsweg inmitten wirtschaftlicher Unsicherheit.

Unterdessen musste Ford Thailand im vergangenen Jahr einen Umsatzrückgang von 20 % hinnehmen.

Trotz insgesamt rückläufiger Zahlen gelang es jedoch, seinen Marktanteil strategisch zu steigern. Kurz gesagt: Ford verkaufte anteilig mehr Ford Ranger Pickups und Ford Everest SUVs.

Das Ziel für dieses Jahr besteht darin, den Marktanteil von Ford im Königreich weiter zu steigern. Während man für den Ford Ranger einen Anteil von 10,5 % bei den Pickups anstrebt, hofft man, den Ford Everest auf 22 % des SUV-Marktes zu steigern.

Die Strategie von Ford besteht darin, die Anzahl der Fahrzeugmodelle praktisch auf unter 12 zu reduzieren und so die Lagerbelastung der Händler zu minimieren. Außerdem ist die Einführung neuer Modelle geplant, um den Verkauf anzukurbeln und das Sortiment für den Markt zu diversifizieren.

Tatsächlich haben Ford-Führungskräfte Thailand als Standort für die Produktion von Elektrofahrzeugen außerhalb der USA für Asien vorgesehen.

Das Unternehmen, das in den USA nach Tesla das zweitgrößte Unternehmen ist, verkauft mittlerweile drei Elektromodelle. Dazu gehören ein Pickup-Modell und ein SUV, die dem bestehenden Angebot auf dem thailändischen Markt ähneln.

Nach einem 690-prozentigen Anstieg der Elektrofahrzeugverkäufe im Jahr 2023 bietet die Regierung Anreize für thailändische Verbraucher, auf Elektrofahrzeuge umzusteigen, und drängt gleichzeitig Automobilhersteller, in Elektrofahrzeugfabriken zu investieren

Während Elektrofahrzeuge weltweit an Bedeutung gewinnen, bleibt ihr Einfluss auf den thailändischen Markt fraglich.

Für 2024 wird jedoch ein Anstieg der Elektrofahrzeugproduktion erwartet, angetrieben durch staatliche Anreize wie EV3.5.

Die Initiative zielt darauf ab, die Produktionskapazität mit einer Investition von 39,5 Milliarden Baht auf 359.000 Einheiten zu erhöhen. Die thailändischen Beamten sind bestrebt, so bald wie möglich neue Montagewerke für Elektrofahrzeuge zu errichten.

Allerdings gibt es nach wie vor zahlreiche Herausforderungen, vor allem in Bezug auf die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge, die Ladezeiten und den schnellen technologischen Fortschritt, der dazu führen kann, dass teure Fahrzeuge in kurzer Zeit überflüssig werden.

Zu diesem Zeitpunkt hat Thailands Elektroauto-Politik eine Schlüsselrolle bei der Steigerung von Nachfrage und Produktion gespielt. EV3.0, eingeführt zwischen 2022 und 2023, bot Anreize wie Steuersenkungen und Subventionen für Käufer von Elektroautos.

EV3.5, das den Zeitraum 2024 – 27 abdeckt, erweitert die Förderzuschüsse in Höhe von 5.000 bis 100.000 Baht für importierte Elektroautos und Motorräder.

Der Plan schreibt vor, dass Unternehmen, die sich EV3.5 anschließen, ab 2026 Elektrofahrzeuge im Inland produzieren müssen.

Elektroautos stiegen im Jahr 2023 um 690 % und eroberten 8,6 % des Inlandsmarktes, unterstützt durch staatliche Subventionen und Steuererleichterungen

Bezeichnenderweise stieg die Zahl der zugelassenen Batterie-Elektrofahrzeuge in den ersten 11 Monaten des Jahres 2023 um 690 %. Sie erreichte 67.056 Einheiten oder 8,6 % des Marktes.

Gleichzeitig besteht Thailands Ziel darin, der größte Markt für Elektrofahrzeuge in der ASEAN-Region zu werden.

Um die aufstrebende Elektrofahrzeugindustrie zu unterstützen, überarbeitet das Thai Industrial Standards Institute die Zertifizierungsverfahren. Die Regierung legt Wert auf das Konzept der Kreislaufwirtschaft.

Ziel ist es, Elektrofahrzeugbatterien für Energiespeichersysteme und Cloud-Service-Branchen zu recyceln.

Der Plan unterstreicht das Engagement des Landes für Nachhaltigkeit und seine Entwicklung zu einem EV-Hub in der ASEAN-Region.

Mit dem Rücken zur Wand, nach vorne mit dem EV-Traum

Zurück im Showroom sieht sich der thailändische Automobilmarkt jedoch mit Gegenwind konfrontiert.

Trotz staatlicher Anreize ist das Geld für die teuren Neuwagen knapp. Gleichzeitig führen die Unsicherheit über die EV-Technologie und die Besorgnis über die Zukunft von Elektroautos dazu, dass die Zweifel zunehmen.

Thailand steht vor einer wirtschaftlichen Bewährungsprobe, da der Wandel in den Bereichen Autos, Landwirtschaft und Wirtschaft zur Realität wird

Die thailändischen Wirtschaftsplaner stehen derzeit mit dem Rücken zur Wand. Angesichts zunehmend veralteter Montagelinien ist die Wahl sicherlich schwierig. Es gibt nur einen Weg, den Traum vom Elektroauto zu verwirklichen. Das geht vorwärts mit hohem Drehmoment.

 

  • Quelle: Thai Examiner