BANGKOK. Premierminister Srettha Thavisin verteidigte heute (23. März) den stellvertretenden Innenminister Chada Thaiset wegen angeblicher Verbindungen zum Besitzer eines großen Casinos am nordwestlichen Stadtrand von Bangkok, bei dem Anfang dieser Woche eine Razzia durchgeführt wurde.
Der Premierminister sagte, alle 328 mutmaßlichen Spieler, die bei der Razzia am vergangenen Dienstag in dem als Lagerhaus getarnten Casino im Bezirk Bang Yai in Nonthaburi zusammengetrieben wurden, müssten noch vor Gericht gestellt werden, ebenso wie der Besitzer der Spielhölle, der sich weiterhin auf freiem Fuß befindet und nicht auf grundlose Weise angeklagt werden darf, sagte ein Bhumjaithai Kabinettsmitglied.
„Chada, der möglicherweise viele Menschen persönlich kennt, sollte fair behandelt werden und nicht der Beteiligung an irgendeinem Fehlverhalten beschuldigt werden, nur weil er jemanden gekannt hat, der es angeblich begangen hat“, sagte Srettha.
Srettha versicherte, er habe die Behörden, insbesondere die Polizei, bereits angewiesen, gegen alle Spielhallen im ganzen Land vorzugehen und alle Betreiber und Glücksspielverdächtigen vor Gericht zu stellen, unabhängig von möglichen versteckten Verbindungen zu höheren Stellen in der Regierung.
Chada gab zu, dass er zuvor neben dem unbekannten Casinobesitzer für ein Fotoshooting posiert hatte, wies jedoch jede geschäftliche Verbindung mit ihm kategorisch zurück.
Der stellvertretende Premierminister und Innenminister / Bhumjaithai Führer Anutin Charnvirakul leitete die Razzia im Bang Yai Casino, ohne dass Chada am Tatort zu sehen war. Es wurde geschätzt, dass täglich nicht weniger als 100 Millionen Baht an Spielwerten, sei es in bar oder in Chips, im Casino den Besitzer wechselten.
Der Innenminister schüttelte die Fragen ab, ob er den jüngsten Casino Überfall, den er geleitet hatte, mit dem stellvertretenden Innenminister besprochen habe, der derselben Koalitionspartei angehört wie er.
- Quelle: Thai Rath, Matichon, Thai News Room