Das Interesse thailändischer Verbraucher am Kauf batteriebetriebener Elektrofahrzeuge (BEVs) hat im vergangenen Jahr abgenommen. Hybrid-Elektrofahrzeuge (HEVs) haben sich dagegen als starke Konkurrenz herauskristallisiert und liegen fast gleichauf mit den BEVs, wie aus einer Umfrage der multinationalen Beratungsgesellschaft Deloitte hervorgeht.

Die Vorlieben thailändischer Autokäufer ändern sich

BANGKOK. Einer Studie zufolge ist der Anteil der thailändischen Befragten, die Interesse am Kauf eines BEV bekunden, von 31 % im Jahr 2023 auf 20 % in diesem Jahr gesunken.

Das Interesse thailändischer Verbraucher am Kauf batteriebetriebener Elektrofahrzeuge (BEVs) hat im vergangenen Jahr abgenommen. Hybrid-Elektrofahrzeuge (HEVs) haben sich dagegen als starke Konkurrenz herauskristallisiert und liegen fast gleichauf mit den BEVs, wie aus einer Umfrage der multinationalen Beratungsgesellschaft Deloitte hervorgeht.

Der Anteil der thailändischen Befragten, die Interesse am Kauf eines BEV bekunden, ist von 31 % im Jahr 2023 auf 20 % in diesem Jahr gesunken, wie aus der Global Automotive Consumer Study 2024 hervorgeht. Das Interesse an HEVs ist inzwischen von 10 % auf 19 % gestiegen. Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor (ICE) bleiben die erste Wahl, weisen jedoch einen stetigen Abwärtstrend auf und sind von 36 % auf 32 % gesunken.

Der Trend einer abnehmenden Vorliebe für Verbrennungsmotoren unter thailändischen Verbrauchern ist mit dem in Indonesien, den Philippinen und China vergleichbar. In den USA, Japan und Singapur hingegen erfreuten sich Verbrennungsmotoren wieder zunehmender Beliebtheit.

Deloitte befragte von September bis Oktober 2023 über 27.000 Verbraucher aus 26 Ländern, darunter etwa 5.939 Befragte aus Südostasien, darunter rund 1.000 thailändische Verbraucher. Deloitte Thailand führte im April 2024 eine zusätzliche Verbraucherumfrage zum Thema Automobil in Thailand durch und befragte dabei 330 Verbraucher.

Bei der Analyse der Gründe, warum sich Thailänder für BEVs entscheiden, wurde festgestellt, dass 73 % der Befragten Kraftstoffkosten sparen möchten. Darüber hinaus sind 71 % über die Umweltauswirkungen besorgt, und 49 % legen sowohl Wert auf die eigene Gesundheit und die Gesundheit ihrer Familie als auch auf die Einsparung von Wartungskosten.

Was die Gründe angeht, warum sich Thailänder für HEV/PHEV entscheiden, so wurde festgestellt, dass 73 % Kraftstoffkosten sparen möchten. Darüber hinaus möchten 68 % die „Reichweitenangst“ verringern – die Sorge, wie weit ein BEV mit einer Akkuladung kommt – und 37 % möchten Staub, Rauch und Treibhausgase reduzieren.

78 % der Befragten, die sich für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor entscheiden, möchten weniger Angst vor der Reichweite und weniger Bedenken hinsichtlich des Aufladens haben. Darüber hinaus möchten 67 % unerwartete Kosten (wie Batterien oder zugehörige Systeme) vermeiden und 52 % wünschen sich Flexibilität bei Wartung und Anpassung.

Die Umfrage zeigt, dass thailändische Verbraucher gegenüber BEVs immer aufgeschlossener sind, wobei zwischen 2023 und 2024 bei allen Bedenken ein allgemeiner Rückgang zu verzeichnen sein wird. Die größte Sorge bleibt der Mangel an ausreichenden öffentlichen Ladestationen, den 46 % der Befragten angaben, was nur einen leichten Rückgang gegenüber 48 % vor einem Jahr darstellt.

Die Bedenken hinsichtlich der Reichweite sind von 44 % auf 39 % zurückgegangen. Die Umfrage ergab auch, dass sich die Thailänder an längere Ladezeiten gewöhnen. Die akzeptabelste Ladedauer hat sich auf 21 bis 40 Minuten erhöht, was 38 % der Befragten als akzeptabel empfinden. Dies ist ein Anstieg von 25 % im Jahr 2023.

In Südostasien ist das Aufladen zu Hause nach wie vor die beliebteste Option, während sich die Vorlieben der thailändischen Verbraucher für Lademöglichkeiten außerhalb des Hauses deutlich verändert haben. Tankstellen sind beliebter geworden und haben von 26 % im letzten Jahr auf 34 % in diesem Jahr zugenommen.

Besonders hervorzuheben ist, dass die Beliebtheit von Optionen zum „Laden überall“ von 5 % auf 29 % gestiegen ist. Die Präferenz für dedizierte BEV-Ladestationen ist von 51 % auf 21 % zurückgegangen. Im Jahr 2024 ist eine leichte Aufwärtsverschiebung bei der erwarteten Ladereichweite pro Ladung zu verzeichnen: 44 % der Befragten gaben an, eine Reichweite von 300 bis 499 Kilometern zu bevorzugen.

KAUFENENTSCHEIDUNGEN

 

Das Interesse thailändischer Verbraucher am Kauf batteriebetriebener Elektrofahrzeuge (BEVs) hat im vergangenen Jahr abgenommen. Hybrid-Elektrofahrzeuge (HEVs) haben sich dagegen als starke Konkurrenz herauskristallisiert und liegen fast gleichauf mit den BEVs, wie aus einer Umfrage der multinationalen Beratungsgesellschaft Deloitte hervorgeht.
Das Interesse thailändischer Verbraucher am Kauf batteriebetriebener Elektrofahrzeuge (BEVs) hat im vergangenen Jahr abgenommen. Hybrid-Elektrofahrzeuge (HEVs) haben sich dagegen als starke Konkurrenz herauskristallisiert und liegen fast gleichauf mit den BEVs, wie aus einer Umfrage der multinationalen Beratungsgesellschaft Deloitte hervorgeht.

 

Wenn es um die Faktoren geht, die die Kaufentscheidung thailändischer Verbraucher beim Autokauf beeinflussen, ist der Preis zu einem wichtigeren Kriterium geworden und ist von 18 % im Jahr 2023 auf 47 % im Jahr 2024 gestiegen. Auch die Leistung hat an Bedeutung gewonnen, von 26 % auf 51 %. Die Bedeutung der Fahrzeugausstattung ist stetig gestiegen: 53 % der Befragten im Jahr 2024 hielten sie für entscheidend, verglichen mit 49 % im Jahr 2023.

Die Produktqualität bleibt der wichtigste Faktor, der den Autokauf in Thailand beeinflusst, auch wenn sie einen leichten Rückgang von 64 % auf 53 % verzeichnet hat. Auch Markenbekanntheit und Image haben leichte Rückgänge verzeichnet. Im Jahr 2024 hielten 31 % der Befragten Markenbekanntheit für wichtig, gegenüber 33 % im Jahr 2023.

Das Markenimage hat einen ähnlichen Trend verfolgt: 34 % der Befragten halten es für wichtig, verglichen mit 37 % im Jahr 2023. Die Umfrage ergab, dass 64 % der thailändischen Befragten daran interessiert sind, neue Automarken auszuprobieren, was sie neben Malaysia zu den Spitzenreitern in der Region macht, hinter Vietnam und den Philippinen. Gründe hierfür sind der Zugang zu neuen Technologien (52 %), der Reiz, etwas Neues auszuprobieren (49 %) und die Erschwinglichkeit (36 %).

Obwohl Technologien wie virtuelle oder erweiterte Realität (VR/AR) verfügbar sind, die ein umfassendes Autokauferlebnis bieten und die Erkundung von Funktionen sowie Online-Finanztransaktionsoptionen ermöglichen, möchten 92 % der thailändischen Käufer das Auto immer noch physisch erleben, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen. 91 % der Befragten halten eine Probefahrt und Verhandlungen mit einem Verkäufer für unerlässlich.

74 % der thailändischen Verbraucher halten Ratenzahlungen für eine bequeme Möglichkeit, ihre Fahrzeuge zu bezahlen. 21 % bevorzugen jedoch Barzahlungen und 5 % entscheiden sich für Schlussraten. Interessanterweise zeigt die jüngere Generation (18–34 Jahre) ein höheres Interesse an Fahrzeugabonnements (47 % der Befragten nennen dies) als am traditionellen Autobesitz.

82 Prozent der thailändischen Befragten halten Wartungskosten und Teilepreise für entscheidende Faktoren bei der Wahl eines Automodells. 63 Prozent sind bereit, ein umfassendes Wartungspaket zu erwerben, das Motoröl, Verbrauchsteile und Servicegebühren abdeckt, und 84 Prozent der Käufer, die BEVs in Betracht ziehen, sind an einer Batterieunfallversicherung interessiert.

„Wenn wir die Sichtweise der Verbraucher verstehen, können wir besser einschätzen, in welche Richtung sich die Branchenanpassung entwickeln wird, was sich auch auf verwandte Geschäftsbereiche wie Ladestationen, Finanzen, Telekommunikation und relevante Technologien auswirken wird. Alle diese Sektoren müssen sich gleichzeitig anpassen“, sagte Mongkol Sompol, Leiter des Automobilsektors bei Deloitte Thailand.

„Hersteller, die kostengünstige Optionen anbieten und ihren Kunden langfristige Kostensicherheit bieten können, gewinnen Vertrauen und einen langfristigen Wettbewerbsvorteil.

„Die Verbraucher hingegen werden vom intensiven Wettbewerb profitieren und eine größere Auswahl an Fahrzeugen, Produkten und anderen damit verbundenen Dienstleistungen haben als je zuvor.“

 

  • Quelle: Bangkok Post