BANGKOK. Die Premierministerin Paetongtarn Shinawatra reist als nächstes nach Laos, um im Rahmen der ASEAN-Gipfel an einer Reihe von Treffen mit internationalen Dialogpartnern teilzunehmen.
Premierministerin Paetongtarn Shinawatra ist diese Woche in Doha, Katar, um vom 2. bis 4. Oktober 2024 am 3. Staats- und Regierungschefgipfel des Asiatischen Kooperationsdialogs (ACD) teilzunehmen, ihrer ersten offiziellen Auslandsreise.
Der ACD wurde von ihrem Vater Thaksin Shinawatra während seiner Amtszeit als Premierminister mit dem Ziel ins Leben gerufen, den asiatischen Ländern eine eigene Plattform für Diskussionen über die kontinentale Zusammenarbeit zu bieten.
Thailand war bereits 2016 Gastgeber des 2. ACD-Gipfels der Staats- und Regierungschefs und wird am 1. Januar 2025 den Vorsitz des ACD übernehmen.
Paetongtarn nutzte ihre erste internationale Plattform, um Führungsstärke zu demonstrieren und drängte darauf, den ACD zu einem Forum auf politischer Ebene zur Förderung der Zusammenarbeit in ganz Asien zu machen.
Bemerkenswert ist, dass Thailands zweite Premierministerin derzeit die einzige weibliche Führungspersönlichkeit unter den 35 ACD-Mitgliedsländern ist.
In Doha bekräftigte Paetongtarn die Bereitschaft Thailands, im nächsten Jahr den Vorsitz zu übernehmen und Gastgeber des ACD-Treffens zu sein. Sie sagte den Politikern in Doha, sie stelle sich das ACD als „konvergierendes Forum Asiens“ vor und betonte die Rolle Thailands als Brücke, das mit allen Mitgliedsstaaten auf Frieden und gemeinsamen Wohlstand hinarbeiten werde.
Paetongtarn zeigt auf ihrer ersten offiziellen Reise ihr Können

Premierministerin Paetongtarn Shinawatra ist diese Woche in Doha, Katar, um vom 2. bis 4. Oktober 2024 am 3. Staats- und Regierungschefgipfel des Asiatischen Kooperationsdialogs (ACD) teilzunehmen, ihrer ersten offiziellen Auslandsreise.
Paetongtarn betonte den Erfolg des Gipfels und stellte fest, dass mehrere Länder Interesse an Investitionen in Thailand bekundet hätten.
Als nächstes steht die Teilnahme am ASEAN-Gipfel in Vientiane, Laos, vom 8. bis 11. Oktober auf ihrem Programm. Dies wird ein entscheidender Moment für Paetongtarn sein, um ihre Führungsstärke in bilateralen Gesprächen mit globalen Mächten unter Beweis zu stellen.
Von Paetongtarn wird außerdem erwartet, dass sie bei der Diskussion von Lösungen für die Wassermanagementkrise am Mekong eine Führungsrolle spielt. Im Mittelpunkt der Gespräche dürfte die internationale Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Überschwemmungen und Dürre stehen.
Beim ASEAN-Gipfel wird sie die Gelegenheit nutzen, Thailands Führungsrolle bei der Umsetzung des Fünf-Punkte-Konsenses der ASEAN zur Bewältigung der Krise in Myanmar hervorzuheben.
Obwohl sie erst seit einem Monat als Premierministerin im Amt ist, steht Paetongtarn bereits vor beträchtlichen Herausforderungen, die ihre Führungsqualitäten als jüngste der 31 Premierministerinnen Thailands auf die Probe stellen.
Ihre erste Herausforderung bestand darin, die Wirtschaftskrise zu bewältigen, die Bürger mit niedrigem Einkommen betrifft. Das 10.000-Baht-Digital-Wallet-Programm war die erste Maßnahme zur Unterstützung gefährdeter Gruppen.
Darüber hinaus musste sie sich mit der Überschwemmungskrise in mehreren Provinzen auseinandersetzen und sich dafür einsetzen, die Auswirkungen zu mildern und eine Wiederholung der Flutkatastrophe zu verhindern, mit der ihre Tante, die ehemalige Premierministerin Yingluck Shinawatra, konfrontiert war.
Auf politischer Ebene ist Paetongtarns Zukunft weiterhin ungewiss, da politische Gegner – sowohl professionelle als auch Amateure – weiterhin Beschwerden bei unabhängigen Gremien einreichen, um sie aus dem Amt zu entfernen.
Vor Kurzem bewies Paetongtarn Führungsstärke, indem sie den vom tragischen Schulbusbrand betroffenen Familien Unterstützung und Beileid anbot.
Es ist jedoch klar, dass die wirtschaftlichen, sozialen und politischen Herausforderungen noch lange nicht vorüber sind.
Drei Jahre vor Ende ihrer Amtszeit muss Paetongtarns Regierung ihre Leistungsfähigkeit weiterhin unter Beweis stellen, auch wenn sie vor den nächsten Wahlen vor der Herausforderung steht, ihre Popularität aufrechtzuerhalten.
- Quelle: The Nation Thailand