BANGKOK. Die Erhebung der 300 Baht Reisesteuer könne in der ersten Phase bei Fluggästen beginnen, teilte das Ministerium für Tourismus und Sport mit. Bis zur Einführung des Systems seien jedoch mindestens noch sechs Monate erforderlich.
Das Ministerium überarbeite derzeit die Einzelheiten des Programms und werde es im Januar zur Genehmigung durch das Kabinett vorlegen, sagte Tourismus- und Sportminister Sorawong Thienthong.
Obwohl dieses Projekt im Februar 2023 von der vorherigen Regierung unter Prayuth Chan o-cha genehmigt wurde, bedarf es nun der Zustimmung des neuen Kabinetts, da es seit den Parlamentswahlen einen Regierungswechsel gegeben hat.
Herr Sorawong sagte, es sei möglich, dass mit der Erhebung bei Fluggästen begonnen werde. Allerdings werde es nach der Genehmigung durch das Kabinett sechs Monate dauern, bis das Steuersystem vorbereitet sei, bevor es in Kraft treten könne.
Sobald sich das System etabliert habe, werde die zweite Phase für den Landverkehr folgen, sagte er.
Nach Angaben des Ministeriums sind 70 % der ausländischen Ankünfte in Thailand Flugreisende.
Das Transaktionssystem wurde vorbereitet und wird von der Krungthai Bank betrieben.
Touristen können über eine Website oder eine App bezahlen, die für die nächste Phase entwickelt wird, sagte Herr Sorawong.
Die Zahlung würde dem südkoreanischen K-ETA-Registrierungssystem ähneln, bei dem sich ausländische Reisende vor der Einreise ins Land registrieren und eine Online-Zahlung tätigen müssen.
Sobald die Regierung dieses Projekt genehmigt, werde das Ministerium ein Beschaffungsverfahren einleiten, um Softwareentwickler und Versicherungsunternehmen anzuwerben, die Versicherungspolicen für ausländische Touristen anbieten, sagte er.
Die Versicherungsprämie für Touristen ist auf höchstens 60 Baht pro Person von den eingenommenen 300 Baht begrenzt.
Die Schutzdauer beträgt 30 Tage, da 87 % der Touristen eine durchschnittliche Aufenthaltsdauer von nicht mehr als einem Monat haben. Die Entschädigung bleibt im Vergleich zu früheren thailändischen Touristenrichtlinien unverändert und beträgt 1 Million Baht im Todesfall durch einen Unfall und 500.000 Baht im Falle einer Verletzung.
Herr Sorawong sagte, das Ministerium könne eine Anpassung der Gebührenerhebung auf 300 Baht für alle Einreisehäfen vorschlagen, um Diskriminierungsvorwürfen vorzubeugen, da die vorherige Regierung die Ankunftsgebühr für Land- und Seereisen auf lediglich 150 Baht festgelegt hatte.
Nicht betroffen seien laut der Studie des Ministeriums Menschen, die häufig zu Handelszwecken die Grenze überqueren, denn sie könnten sich mit einem Grenzpass von der Abgabe befreien.
- Quelle: Bangkok Post