Dem Kasikorn Research Center (K-Research) zufolge werden in diesem Jahr voraussichtlich mehr Fabriken in Thailand geschlossen als in den vergangenen beiden Jahren. Als Gründe nennt das Institut die schwächelnde Fertigungsindustrie und mehrere anhaltende wirtschaftliche Herausforderungen.

Thailands Fabrikschließungen dürften sich verschärfen

BANGKOK. Dem Kasikorn Research Center (K-Research) zufolge werden in diesem Jahr voraussichtlich mehr Fabriken in Thailand geschlossen als in den vergangenen beiden Jahren. Als Gründe nennt das Institut die schwächelnde Fertigungsindustrie und mehrere anhaltende wirtschaftliche Herausforderungen.

Die Zahl der Fabrikmitarbeiter, die weniger als 40 Stunden pro Woche arbeiten, stieg 2024 um 11 %. Laut K-Research werden in diesem Jahr in Thailand voraussichtlich mehr Fabriken geschlossen als im Jahr 2024. Dabei dürften vor allem kleine Betriebe aufgrund ihres begrenzten Kapitals geschlossen werden.

Laut dem Thinktank lag die Zahl der Fabrikschließungen im vergangenen Jahr das zweite Jahr in Folge bei über 100 pro Monat. Die höchste Schließungsrate gab es bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), was auf ihr begrenztes Kapital zurückzuführen ist.

Im Durchschnitt war das eingetragene Kapital der Unternehmen, die im Jahr 2024 ihre Fabriken schlossen, 3,8 mal niedriger als das der Unternehmen, die im Jahr 2023 Werke schlossen.

Das gesamte eingetragene Kapital der Unternehmen, die im vergangenen Jahr Fabriken geschlossen haben, betrug 47,8 Milliarden Baht, gegenüber mehr als 180 Milliarden Baht im Jahr 2023.

Von 2021 bis 2022 kam es zu 4.855 Fabrikschließungen und 1.818 Fabrikneueröffnungen, was im Zweijahreszeitraum zu einer Nettoschließung von etwa 127 Fabrikschließungen pro Monat führte.

Von 2023 bis 2024 kam es zu 4.302 Fabrikschließungen und 3.034 Fabrikeröffnungen, was netto etwa 53 Fabrikschließungen pro Monat bedeutet.

Laut K-Research kam es in diesem Zeitraum in der Möbel-, Elektronik-, Bekleidungs-, Automobil- und Stahlindustrie zu den meisten Fabrikschließungen.

Das Zentrum erklärte, dass mehrere interne und externe Faktoren zu den Fabrikschließungen beigetragen hätten, wie etwa das schleppende Wirtschaftswachstum Thailands, die schwache Kaufkraft und strukturelle Probleme im Fertigungssektor, die die Wettbewerbsfähigkeit der inländischen KMU weiterhin schwächen.

Auch die Handelsspannungen zwischen den USA und China, eine geringere weltweite Nachfrage und eine stärkere Konkurrenz durch inländische Akteure und Importgüter dämpften die Wettbewerbsfähigkeit thailändischer Unternehmen.

 

Dem Kasikorn Research Center (K-Research) zufolge werden in diesem Jahr voraussichtlich mehr Fabriken in Thailand geschlossen als in den vergangenen beiden Jahren. Als Gründe nennt das Institut die schwächelnde Fertigungsindustrie und mehrere anhaltende wirtschaftliche Herausforderungen.
Dem Kasikorn Research Center (K-Research) zufolge werden in diesem Jahr voraussichtlich mehr Fabriken in Thailand geschlossen als in den vergangenen beiden Jahren. Als Gründe nennt das Institut die schwächelnde Fertigungsindustrie und mehrere anhaltende wirtschaftliche Herausforderungen.

 

Laut K-Research könnten Fabrikeröffnungen dabei helfen, Arbeiter aus einigen der geschlossenen Werke zu übernehmen, trotz eines wachsenden Trends zu Arbeitszeitverkürzungen und Überstundenzuschlägen.

Im Durchschnitt wurden in jeder neuen Fabrik 36 Arbeiter beschäftigt, verglichen mit den 52 Arbeitern, die bei der Schließung einer Fabrik ihren Arbeitsplatz verloren.

Unterdessen meldete das Zentrum einen Anstieg der Zahl der Beschäftigten, deren Arbeitszeit im vergangenen Jahr gesunken ist. Im ersten Halbjahr 2024 stieg die Zahl der Fabrikarbeiter mit weniger als 40 Stunden pro Woche auf 457.000, ein Plus von 11 % gegenüber 412.000 Arbeitern im Vorjahreszeitraum.

„Dies wirkt sich auf Geringverdiener im verarbeitenden Gewerbe aus und schwächt ihre Kaufkraft. Wir gehen davon aus, dass in diesem Jahr mehr Fabriken schließen werden als im letzten“, stellte K-Research fest.

Die Prognose steht im Einklang mit dem Rückgang des Produktionsindex des Landes. Im vierten Quartal 2024 sank der Index im Vergleich zum Vorjahr um 2 %.

 

  • Quelle: Bangkok Post