LAOS. Eine Quelle im Energieministerium verlautete aus der Liste der vier potentiellen Wasserkraftprojekte, die Strom nach Thailand verkaufen sollen, seien die Energiebehörden zu dem Schluss gekommen, dass das Wasserkraftwerk Nam Ngum 3 nicht mehr in Betrieb sei.
Die Entscheidung sei während einer Sitzung des Nationalen Energiepolitikrats (NEPC) getroffen worden. Als Hauptgrund wurden Probleme bei der Projektfinanzierung genannt, sagte der Beamte, der anonym bleiben wollte.
Vorsitzender des Treffens, das im Dezember letzten Jahres stattfand, war Energieminister Pirapan Salirathavibhaga.
Das NEPC erkannte die finanzielle Situation des Projekts im März 2023 an, bevor es beschloss, einen Plan zum Kauf von erneuerbarer Energie von Nam Ngum 3 aufzugeben.
Der von China finanzierte Damm ist derzeit im Bau, ein 480-Megawatt-Laufwasserkraftwerk in der nordöstlichen Provinz Xiangkhouang, Laos.
Die Anlage wird von Nam Ngum 3 Power Co entwickelt und betrieben, einem Joint Venture zwischen Electricite du Laos mit einer Beteiligung von 20 %, Charoen Sekong Energy Co (55 %) und Egat International Co (25 %).
Der Bau von Nam Ngum 3 begann im November 2015. Die Inbetriebnahme war für 2022 geplant, wurde jedoch aufgrund der Auswirkungen der Pandemie verschoben.
Der Quelle zufolge hat das NEPC bereits im November 2021 einen Stromtarif für das Projekt genehmigt und die Electricity Generating Authority of Thailand (Egat) beauftragt, im April 2022 einen Stromabnahmevertrag mit Nam Ngum 3 Power Co zu unterzeichnen. Die Unterzeichnung wurde jedoch aufgrund der Lockdown-Maßnahmen in diesem Jahr abgesagt.

Die Entscheidung sei während einer Sitzung des Nationalen Energiepolitikrats (NEPC) getroffen worden. Als Hauptgrund wurden Probleme bei der Projektfinanzierung genannt, sagte der Beamte, der anonym bleiben wollte.
Die Behörden hatten ursprünglich geplant, jährlich 468 MW Strom von Nam Ngum 3 zu kaufen, was 2,083 Milliarden Kilowattstunden entspricht.
Die thailändische Regierung hat mit Laos eine Absichtserklärung über den Import von 10.500 MW unterzeichnet.
Der Strom solle größtenteils aus Wasserkraftwerken stammen, die sich sowohl im Betrieb als auch im Bau befänden, wobei Nam Ngum 3 eines dieser Kraftwerke sei, sagte die Quelle.
Neben Nam Ngum 3 stehen Sanakham, Phou Ngoy und Xekong 5 auf der Liste potenzieller Wasserkraftprojekte. Insgesamt sollen 2.200 MW nach Thailand verkauft werden.
Seit Mai letzten Jahres importierte Egat 5.935 MW aus neun Kraftwerken in Laos, darunter ein Kohlekraftwerk.
- Quelle: Bangkok Post