Das verheerende Erdbeben, das 24 Provinzen Thailands, darunter auch die Hauptstadt, erschütterte, versetzte die Bevölkerung in einen Schockzustand. Besonders der Vorfall, bei dem das Gebäude des staatlichen Rechnungshofs einstürzte und Dutzende Arbeiter unter den Trümmern begrub, hat die Bevölkerung in Aufruhr versetzt.

Nationen streben gemeinsam nach einem gewagten Rettungsversuch

BANGKOK. Das verheerende Erdbeben, das 24 Provinzen Thailands, darunter auch die Hauptstadt, erschütterte, versetzte die Bevölkerung in einen Schockzustand. Besonders der Vorfall, bei dem das Gebäude des staatlichen Rechnungshofs einstürzte und Dutzende Arbeiter unter den Trümmern begrub, hat die Bevölkerung in Aufruhr versetzt.

Doch inmitten der Krise zeigte sich eine bemerkenswerte internationale Zusammenarbeit, die zeigte, dass Länder im Katastrophenfall zusammenkommen können, um Leben zu retten.

Der internationale Betrieb am SAO-Standort war straff strukturiert und hat wertvolle Lehren gebracht, sagt der stellvertretende Gouverneur, schreiben Wassayos Ngamkham, Poramet Tangsathaporn und Apinya Wipatayotin

Assoc Prof Tavida Kamolvej, stellvertretende Gouverneurin von Bangkok, bekannt für ihr Fachwissen und ihre Ruhe unter Druck, gab Einblicke in die reibungslose Koordination zwischen den thailändischen Behörden und internationalen Rettungsteams.

 

Das verheerende Erdbeben, das 24 Provinzen Thailands, darunter auch die Hauptstadt, erschütterte, versetzte die Bevölkerung in einen Schockzustand. Besonders der Vorfall, bei dem das Gebäude des staatlichen Rechnungshofs einstürzte und Dutzende Arbeiter unter den Trümmern begrub, hat die Bevölkerung in Aufruhr versetzt.
Das verheerende Erdbeben, das 24 Provinzen Thailands, darunter auch die Hauptstadt, erschütterte, versetzte die Bevölkerung in einen Schockzustand. Besonders der Vorfall, bei dem das Gebäude des staatlichen Rechnungshofs einstürzte und Dutzende Arbeiter unter den Trümmern begrub, hat die Bevölkerung in Aufruhr versetzt.

 

Assoc Prof Tavida, in der Boulevardpresse als Madam Disaster bekannt, spielt eine zentrale Rolle bei der Bewältigung von Katastrophenhilfe. Sie sagte der Bangkok Post, dass die Rettungsaktion streng strukturiert gewesen sei.

Die Aufgaben der Operation waren in klare Rollen aufgeteilt: Während Bangkoks Gouverneur Chadchart Sittipunt die inneren Bereiche des Katastrophengebiets beaufsichtigte, kümmerte sich der stellvertretende Gouverneur um die äußeren Bereiche und stellte sicher, dass die internationalen Teams bei ihrem Betreten des Gebiets ordnungsgemäß registriert und kontrolliert wurden.

„Wir müssen sicherstellen, dass wir wissen, wer was, wo und wann tut“, sagte sie und betonte, wie wichtig Koordination sei, um Chaos zu vermeiden.

 

Oma Sagiv, israelische Botschafterin (rechts), besucht am 31. März die eingestürzte Baustelle, um ein Expertenteam ihres Landes zu treffen. Sie spricht vor Ort auch mit Premierminister Paetongtarn Shinawatra. Israelische Botschaft
Oma Sagiv, israelische Botschafterin (rechts), besucht am 31. März die eingestürzte Baustelle, um ein Expertenteam ihres Landes zu treffen. Sie spricht vor Ort auch mit Premierminister Paetongtarn Shinawatra. Israelische Botschaft

Oma Sagiv, israelische Botschafterin (rechts), besucht am 31. März die eingestürzte Baustelle, um ein Expertenteam ihres Landes zu treffen. Sie spricht vor Ort auch mit Premierminister Paetongtarn Shinawatra. Israelische Botschaft

 

Thailändische und ausländische Teams vereinen sich

Der Einsatz war nicht nur logistisch eine Herausforderung, sondern erforderte auch ein ausgeprägtes Verständnis für die präzise Bewältigung der Situation.

Die thailändischen Teams wurden darin geschult, wie solche Operationen im Ausland durchgeführt werden, und die Einbindung internationaler Experten und ihrer Technologie war von entscheidender Bedeutung.

„Es geht nicht darum, besser oder schlechter zu sein; unsere Teams sind gut ausgebildet. Aber angesichts echter Katastrophensituationen lernen wir neue Lektionen. Die Werkzeuge und das Fachwissen der internationalen Teams können den entscheidenden Unterschied ausmachen“, sagte sie.

Bei den gemeinsamen Rettungsbemühungen wurden die Teams eher nach Fähigkeiten als nach Nationalität eingeteilt. Bestimmte Einheiten – Ingenieure, Hundestaffeln, Sucheinheiten, Grabtrupps und Kranführer – arbeiteten zusammen und jeder wurden Aufgaben entsprechend ihrer Fachkenntnisse zugewiesen.

„Manchmal sind bestimmte Aufgaben aufgrund ihrer Spezialkenntnisse bestimmten Ländern vorbehalten. Israel hat beispielsweise eine Scantechnologie eingeführt, die einzigartig in seinem Land ist“, sagte Assoc Prof Tavida.

Eine der größten Herausforderungen bestand darin, die dichten Beton- und Schuttschichten zu durchdringen, die schwer zu durchgraben waren.

„Jede Etage des eingestürzten Gebäudes war 30 Zentimeter dick und beim Bohren mussten wir vorsichtig sein, um keine weiteren Einstürze auszulösen“, sagte sie.

Zur Erkennung von Erdstößen wurden spezielle Sensoren eingesetzt und schwere Maschinen wie Kräne wurden vorsichtig zum Entfernen der Trümmer eingesetzt.

Trotz dieser Herausforderungen arbeiteten die Rettungsteams synchron, suchten ständig nach Überlebenden und minimierten gleichzeitig das Risiko, weiteren Schaden anzurichten.

Da internationale Teams aus den USA, Israel und Frankreich ihre Hilfe anboten, vergrößerte sich der Umfang der Operation stündlich.

Die USA schickten ein großes, mit Technologie ausgestattetes Team, während Israel moderne Scan-Tools und Fachwissen im Bereich Rettungseinsätze mitbrachte. Jedes Team hatte seine eigenen Stärken, darunter eine Vielzahl von Drohnen und Hightech-Werkzeugen.

„Wir haben als eine Einheit gearbeitet“, fügte sie hinzu. „Die internationalen Teams arbeiteten nicht unabhängig voneinander. Es war entscheidend, dass wir alles eng koordinierten, um die Sicherheit zu gewährleisten und die Chancen zu maximieren, Überlebende zu finden.“

Einer der ergreifendsten Momente war, als das israelische Team nach einem 12-stündigen Flug eintraf und half, Überlebende zu finden. Sie brachten kein zusätzliches schweres Gerät mit, da Thailand über ausreichende Ressourcen verfügte, boten jedoch wichtiges Fachwissen bei der Untersuchung des Wracks an.

Ihr Erfolg bei der Rettung einer Person war ein Beweis für ihre Fachkenntnisse. „Wir haben nicht aufgegeben“, sagte Orna Sagiv, die israelische Botschafterin in Thailand, über die Rettungsbemühungen. „Israel und Thailand verbindet eine langjährige Freundschaft und wir sind immer bereit zu helfen.“

Die Lage vor Ort war angespannt, zahlreiche Überlebende waren noch immer gefangen. Gemischte Teams in roten und grünen Hemden betraten das Gelände gelegentlich zu Fuß, insbesondere wenn schwere Maschinen anhielten, um vorsichtigere Suchvorgänge durchzuführen.

Die Suchteams arbeiteten in kleinen Gruppen von 32 bis 33 Personen zusammen, um sicherzustellen, dass im Falle einer Verletzung jedes Mitglied erfasst werden konnte. Sie erklärte es. „Es ist wichtig, dass wir als Einheit agieren. Wenn alle zusammenarbeiten, wissen wir genau, wo sich jeder befindet und was passiert.“

Erkenntnisse

Während das Erdbeben den Einsturz des SAO-Gebäudes auslöste, waren die Schäden an anderen Gebäuden in Bangkok weniger schwerwiegend.

Chutima Nunman, eine Bewohnerin eines Hochhauses in Chatuchak, berichtete von ihren Erfahrungen: „Ich bin immer noch in Panik, als würde der Boden die ganze Zeit beben“, sagte sie. Ihr Gebäude wurde nur geringfügig beschädigt und obwohl sie erschüttert war, versicherte ihr das Personal, dass das Gebäude sicher sei.

„Im Vergleich zu anderen, deren Gebäude stärker betroffen waren, kann ich mich glücklich schätzen“, sagte sie.

Eine andere Bewohnerin eines Hochhauses im Bezirk Phayathai, die darum bat, Elle genannt zu werden, spürte die Erdbeben ebenfalls. „Ich hörte knackende Geräusche und evakuierte schnell den 9. Stock über die Feuerleiter“, erinnert sie sich.

Laut Baubeamten sei die Struktur stabil, in einigen Wänden seien jedoch kleinere Risse festgestellt worden.

Für sie hat diese Erfahrung gezeigt, wie wichtig eine klare Kommunikation in einer Krise ist: „Die Bewohner müssen Vertrauen in die Sicherheit ihrer Häuser haben, insbesondere wenn sie so viel in diese Gebäude investiert haben.“

Die schnelle Reaktion und Zusammenarbeit beschränkten sich nicht auf die Bemühungen unmittelbar nach dem Erdbeben.

Prof. Pennung Warnitchai, Gründer des Erdbebenforschungszentrums von Thailand (Earth), sagte, dass Thailand weiterhin durch zukünftige Erdbeben gefährdet sei, insbesondere durch die nahegelegene Sagaing-Verwerfung und die Arakan-Verwerfung in der Andamanensee.

„Wir wissen zwar nicht, wann das nächste große Beben stattfinden wird, aber wir müssen vorbereitet sein“, sagte er.

Um die Sicherheit von Gebäuden zu gewährleisten, sind laufende Inspektionen und Vorbereitungsmaßnahmen von entscheidender Bedeutung, insbesondere in Hochrisikogebieten wie Bangkok.

Bewertung nach dem Erdbeben

Die Folgen des Erdbebens haben sowohl die Schwachstellen als auch die Stärken der städtischen Infrastruktur des Landes deutlich gemacht.

Von den 3.375 Gebäuden, die vom Ministerium für öffentliche Arbeiten und Stadt- und Landplanung untersucht wurden, wurden 34 als unsicher eingestuft, die meisten hingegen waren baulich intakt.

Von dieser Umfrage ausgeschlossen waren Immobilien in Privatbesitz, wie etwa Eigentumswohnungen, die regelmäßigen Inspektionen unterzogen werden müssen.

Die Widerstandsfähigkeit von Gebäuden wie der Eigentumswohnung, in der Frau Chutima wohnt und die über starke Fundamente verfügt, bot eine gewisse Erleichterung, doch viele andere Bauwerke standen vor erheblichen Herausforderungen.

Die Rettungsmission in Thailand war ein Beweis für die Stärke der internationalen Zusammenarbeit und die Wirksamkeit moderner Technologie bei der Rettung von Menschenleben.

Wie Assoc Prof. Tavida feststellte, war der Erfolg der Operation nicht nur ein Spiegelbild der Fähigkeiten der thailändischen Teams, sondern auch ein eindrucksvoller Beweis dafür, was erreicht werden kann, wenn Nationen angesichts einer Katastrophe zusammenstehen.

„Wir sind nicht weniger fähig als alle anderen“, sagte sie und betonte, dass die gewonnenen Erfahrungen künftige Rettungseinsätze stärken würden.

Letztendlich retteten die gemeinsamen Anstrengungen thailändischer Behörden und internationaler Teams Menschenleben und bewiesen, dass die Widerstandsfähigkeit der Menschheit selbst unter den tragischsten Umständen grenzenlos ist.

 

  • Quelle: Bangkok Post