BANGKOK. Thailands stellvertretender Innenminister versicherte, dass das Land auf mögliche Erdbeben und Tsunamis vorbereitet sei. In sechs Küstenprovinzen der Andamanen finden im Rahmen der laufenden Maßnahmen regelmäßige Notfallübungen statt. Bedenken hinsichtlich seismischer Bedrohungen im Golf von Thailand wurden zurückgewiesen.
Am 7. Juli hielt der stellvertretende Innenminister Theerarat Samrejwanich zusammen mit hochrangigen Beamten eine Pressekonferenz im Ministerium für Katastrophenschutz und -minderung ab. Im Mittelpunkt standen das öffentliche Verständnis und Warnsysteme für Erdbeben und Tsunamis.
Theerarat betonte, dass der globale Klimawandel das Risiko von Naturkatastrophen erhöhe. Daher sei ein proaktiver Ansatz unerlässlich. Das Ministerium lege in Zusammenarbeit mit den zuständigen Stellen weiterhin Wert auf die Vorbereitung und stelle sicher, dass Personal und Ausrüstung bereitstehen, um die Sorgen der Bevölkerung zu lindern.
Das Treffen ordnete regelmäßige Bereitschaftsübungen in sechs Schlüsselprovinzen an: Ranong, Phuket, Phang Nga, Krabi, Trang und Satun.
Mit Bezug auf die jüngsten Erdbeben in der Nähe der Nikobaren in Indien und Japan erklärte der stellvertretende Leiter der Wetterdienstbehörde, Nathawut, dass die globale Überwachung zwar wirksam sei, diese Ereignisse jedoch keine Tsunamigefahr darstellten.
Bei dem Nikobaren Vorfall handelte es sich um ein horizontales Beben, das wahrscheinlich keinen Tsunami auslösen würde. Aufgrund der Entfernung Japans ist sichergestellt, dass Thailand nicht betroffen ist .
Sumet, stellvertretender Leiter der Abteilung Geologie, meldete 114 regionale Erdbeben vom 24. Juni bis 4. Juli und bestätigte, dass weder von diesen Ereignissen noch von den aktuellen Verwerfungslinien im Golf von Thailand eine Tsunamigefahr ausgeht.

Der stellvertretende Leiter der Katastrophenschutzbehörde, Pasakorn Bunnarak, erwähnte, dass Thailand im Indischen Ozean und in der Andamanensee zwei Tsunami-Bojen betreibt. Diese bieten eine ausreichende Warnung, wobei die Reaktionszeit je nach Standort zwischen 30 und 90 Minuten liegt.
Theerarat schloss mit der Feststellung, dass Naturkatastrophen zwar nicht verhindert werden könnten, ihre Auswirkungen jedoch durch gut gewartete und voll funktionsfähige Ausrüstung gemildert werden könnten.
- Quelle: ASEAN Now, INN News