WASHINGTON / BANGKOK. In einem bedeutenden Schritt kündigte der ehemalige US-Präsident Donald Trump einen Zoll von 36 % auf thailändische Waren an, der 14 Länder betrifft. Die Ankündigung wurde am 8. Juli durch einen Beitrag auf Truth Social bestätigt, der warnte, dass diese Zölle je nach diplomatischen Beziehungen schwanken könnten.
Diese als „gegenseitige Zölle“ festgelegten Maßnahmen zielen darauf ab, das Handelsdefizit der USA zu verringern. Sie sollen am 1. August 2025 in Kraft treten. Weitere betroffene Länder sind Laos und Myanmar mit 40 %, Kambodscha mit 36 % und Indonesien mit 32 %.
Trotz der Bemühungen der thailändischen Regierung unter Führung von Vizepremier und Finanzminister Pichai Chunhavachira haben die Verhandlungen mit den USA bisher keine Korrektur gebracht. Pichai versicherte über soziale Medien, dass der Dialog fortgeführt werde und betonte, dass die Gespräche auf positive Ergebnisse für beide Länder abzielen.
Der Wirtschaftswissenschaftler Dr. Singh Singhkhajorn unterstützte diese Bemühungen und betonte die Herausforderungen, die der neue Zoll mit sich bringt, insbesondere angesichts der Tatsache, dass die USA Thailands größter Exportmarkt sind und im Jahr 2024 einen Wert von etwa 1,93 Billionen Baht haben werden.
Bei wichtigen Exportgütern wie Computern und Telekommunikationsgeräten könnten die Kosten steigen, was Thailands Wettbewerbsfähigkeit auf dem US-Markt möglicherweise verringern würde.
Im Vergleich dazu muss Vietnam einen Zoll von 20 % zahlen, was den möglichen Wettbewerbsnachteil Thailands verdeutlicht. Die erhöhten Zölle könnten Investoren abschrecken, insbesondere in Sektoren, die von US-Exporten abhängig sind.

Die thailändische Regierung steht unter dringendem Druck, eine Senkung dieser Zölle auszuhandeln, um ihre wirtschaftliche Position zu sichern und Investoren zurückzugewinnen. Schnelles Handeln ist vor der Einführung der Zölle am 1. August 2025 unerlässlich.
Im breiteren wirtschaftlichen Kontext drohen die bevorstehenden Zölle das thailändische Exportvolumen zu verringern, wobei erhebliche Auswirkungen auf die Technologie- und Lebensmittelverarbeitungsbranche erwartet werden.
Dies erfordert sofortige Vorbereitungen und strategische Reaktionen sowohl der Regierung als auch der Exporteure, um negative Folgen abzumildern.
Sollten die Verhandlungen nicht zu einem positiven Ergebnis führen, wird Thailand Berichten zufolge vor gewaltigen Herausforderungen stehen, wenn es seine wirtschaftliche Ausrichtung auf die Weltmärkte aufrechterhalten will.
- Quelle: ASEAN Now, Siam Rath