BANGKOK. Das thailändische Kabinett hat einem umstrittenen U-Boot-Deal mit China im Wert von 13,5 Milliarden Baht zugestimmt. Dabei wurden in China hergestellte CHD620-Motoren den ursprünglich geplanten deutschen MTU-Dieselmotoren vorgezogen.
Diese Entscheidung folgt auf die Weigerung Deutschlands, die MTU-Triebwerke zu exportieren. Deutschland hält sich dabei an die Beschränkungen der NATO und der EU für den Export sensibler Technologien nach China. Der Vertrag wird nun um drei Jahre verlängert, um dieser Änderung Rechnung zu tragen.
Die Königlich Thailändische Marine (RTN) hatte aufgrund von Leistungsbedenken gezögert, die chinesischen Motoren anzunehmen, doch die Angst, die Anzahlung von 8 Milliarden Baht zu verlieren, gab letztlich den Ausschlag für ihre Entscheidung.
Die Entscheidung wurde noch dadurch untermauert, dass Pakistan in seinen U-Booten identische Motoren einsetzt und der RTN die Effizienz der Motoren zusicherte. Diese Entwicklung markiert einen bedeutenden Wandel, da Thailand in seinen militärischen Partnerschaften diplomatische, technologische und wirtschaftliche Faktoren berücksichtigt.

Diese Entscheidung folgt auf die Weigerung Deutschlands, die MTU-Triebwerke zu exportieren.
Bei dem Deal handelt es sich um eine zwischenstaatliche Vereinbarung zwischen der RTN und der China Shipbuilding & Offshore International Company über drei U-Boote der Yuan-Klasse S26T, berichtete Thai PBS World.
Nach der Wiederaufnahme des Vertrags liegt der Schwerpunkt nun auf der Leistung der chinesischen Motoren und ihrem potenziellen Einfluss auf die regionalen Marinekapazitäten.
- Quelle: ASEAN Now, Thai PBS World