Der thailändische Automobilmarkt wird im Jahr 2025 im Vergleich zu 2024 weiterhin nur einen leichten Rückgang verzeichnen, die Aussichten verbessern sich jedoch: Die jährlichen Verkaufszahlen werden voraussichtlich bei etwa 600.000 Einheiten liegen, gegenüber 570.000 im letzten Jahr.

Der Absatz von Elektrofahrzeugen steigt auf 18 %, da der thailändische Automarkt im Jahr 2025 leicht wächst

BANGKOK. Die Autoverkäufe könnten im Jahr 2025 600.000 Einheiten erreichen, gegenüber 570.000 im Jahr 2024. Die Zulassungen von Elektrofahrzeugen erreichten in 7 Monaten 66.000, was den Marktanteil auf 20 % ansteigen lässt.

Der thailändische Automobilmarkt wird im Jahr 2025 im Vergleich zu 2024 weiterhin nur einen leichten Rückgang verzeichnen, die Aussichten verbessern sich jedoch: Die jährlichen Verkaufszahlen werden voraussichtlich bei etwa 600.000 Einheiten liegen, gegenüber 570.000 im letzten Jahr.

Der Sektor der Elektrofahrzeuge (EV) verzeichnet jedoch ein starkes Wachstum. In den ersten sieben Monaten des Jahres 2025 wurden 66.000 Elektrofahrzeuge zugelassen, was fast dem Gesamtjahr 2024 von 67.000 Fahrzeugen entspricht. Die Aufmerksamkeit richtet sich nun darauf, ob die Hersteller die Bedingungen der staatlichen Förderprogramme EV3.0 und EV3.5 erfüllen können. Diese verlangen, dass die lokale Produktion die Importe innerhalb festgelegter Fristen ausgleicht. Die Zollbehörde beobachtet bestimmte Hersteller, die Gefahr laufen, ihre Ziele zu verfehlen, genau und verlangt von ihnen monatliche Produktions- und Absatzberichte.

Pongsak Lertrudeewattanavong , stellvertretender Geschäftsführer von MG Sales (Thailand) Co., Ltd., sagte, MG sei zuversichtlich, dass es keine Probleme geben werde, da das Ziel einer Offset-Produktion von 20.000 Einheiten erreicht werde, von denen 10.000 bereits fertiggestellt seien. „Ob die Hersteller das Offset-Ziel erreichen können, hängt von ihrer Produktions- und Vertriebskapazität ab. Hersteller mit starken Umsätzen müssen sich keine Sorgen machen, da sie bereits über einen unterstützenden Markt verfügen“, sagte er.

Regulatorische Anpassungen zur Verhinderung eines Preiskampfes

Bedenken, dass einige Hersteller die Ausgleichsanforderungen nicht erfüllen könnten, veranlassten das National Electric Vehicle Board und die Zollbehörde zu Lockerungen. Dazu gehören die Verlängerung der EV3.0-Frist im Rahmen von EV3.5, die Möglichkeit für Hersteller, bereits in Anspruch genommene Vergünstigungen (einschließlich bereits ausgelieferter, aber noch nicht subventionierter Fahrzeuge) zurückzuziehen, und die Gewährung eines 1,5-fachen Produktionskredits für Exporte. Dies beschleunigt die Erfüllung der Ausgleichsanforderungen und reduziert gleichzeitig die staatliche Subventionslast, da exportierte Einheiten im Rahmen von EV3.0 nicht die Unterstützung von 150.000 Baht pro Fahrzeug erhalten.

Die Behörden befürchten jedoch, dass es auf dem heimischen Markt zu einem Überangebot kommen könnte, wenn alle Hersteller ihre Produktion verstärken, aber mit dem Export zurückhalten. Dies könnte einen aggressiven Preiswettbewerb auslösen. „Die Verbraucher mögen kurzfristig von niedrigeren Preisen profitieren, aber langfristig ist ein Preiskampf nicht gesund für die Branche. Die Gewährung von Exportkrediten trägt zur Stabilisierung des Marktes bei“, sagte Pongsak.

Marktanteil von Elektrofahrzeugen steigt auf 18 %

Eine hochrangige Quelle aus der Automobilbranche gab bekannt, dass Elektrofahrzeuge mit 66.000 Zulassungen in den ersten sieben Monaten nun 17,7 % des Gesamtmarktes ausmachen, ein deutlicher Anstieg gegenüber 11,4 % im Jahr 2024. Bei anhaltendem Wachstum könnten Elektrofahrzeuge im Jahr 2025 einen Marktanteil von über 20 % erreichen und so zu einer Verbesserung der Autoverkäufe insgesamt beitragen.

Die wachsende Beliebtheit von Elektrofahrzeugen ist auf das gestiegene Verbrauchervertrauen zurückzuführen, das früher ein großes Hindernis darstellte. Hinzu kommen eine größere Modellauswahl, mehr Händler und hohe Kraftstoffpreise. Elektrofahrzeuge sind heute günstiger als viele Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor und profitieren von niedrigeren Wartungskosten.

Es wird erwartet, dass die Verkäufe gegen Jahresende anziehen, da die Verbraucher vor dem Auslaufen der Subventionen schnell kaufen. Ab 2026 endet die EV3.0-Subvention von bis zu 150.000 Baht pro Stück, und die Verbrauchssteuer wird von 2 % auf 10 % steigen, was die Preise wahrscheinlich in die Höhe treibt. Gleichzeitig haben Verbesserungen der Produktionstechnologie und staatliche Unterstützung die Kosten für Elektrofahrzeuge gesenkt und sie erschwinglicher gemacht.

Ein Wegfall staatlicher Unterstützung wird zwangsläufig zu steigenden Preisen für Elektrofahrzeuge führen und Verbraucher und Hersteller gleichermaßen unter Druck setzen. Um diesen Übergang zu erleichtern, sorgt die Regierung für Stabilität, indem sie flexible Maßnahmen anbietet – darunter Exportkredite, Fristverlängerungen von EV3.0 auf EV3.5 und das Recht, frühere Subventionsanträge zu überprüfen – um Wachstum und Marktnachhaltigkeit in Einklang zu bringen.

BYD und Neta stehen unter Druck, die Offset-Produktion zu steigern

Im Rahmen des EV-Offset-Produktionsprogramms sind Hersteller mit hohen Verkaufszahlen zu beobachten, da höhere Verkaufszahlen auch höhere Offset-Produktionsverpflichtungen bedeuten. Seit 2022, als das EV3.0-Programm startete und der thailändische Elektrofahrzeugmarkt boomte, haben sich Neta und BYD hervorgetan. Im ersten Jahr führte Neta die Verkaufscharts an, doch BYD hat seitdem die Führung übernommen und dominiert weiterhin.

Neta hat seine Auftragsfertigung bereits eingestellt und steht weiterhin unter Beobachtung der Zollbehörde, da noch 19.000 Autos als Ausgleich produziert werden müssen. Theoretisch erscheint es unwahrscheinlich, dieses Ziel bis 2025 zu erreichen. Da das EV3.0-Programm jedoch bis zum 31. Dezember 2025 läuft, kann die Regierung die Situation nur genau beobachten, insbesondere da Netas chinesischer Mutterkonzern neue Partner gewonnen hat und den Betrieb bald energisch wieder aufnehmen könnte.

BYD hingegen gilt aufgrund seines stetigen Umsatzwachstums und seiner klareren Geschäftsstrategie als sicherer. Das Unternehmen hat massiv investiert, unter anderem in den Bau einer großen Fabrik auf 600 Rai in Rayong, deren Produktionslinie am 4. Juli 2024 offiziell eröffnet wird. Das Werk beschäftigt mittlerweile 6.000 Mitarbeiter.

BYD ist seit der Markteinführung der Elektrofahrzeuge Marktführer und belegt mit einem Marktanteil von 8 % aktuell den vierten Platz auf dem thailändischen Automobilmarkt, hinter Toyota, Isuzu und Honda. Dieser Erfolg bringt für BYD die größte Kompensationsverpflichtung mit sich.

 

Der thailändische Automobilmarkt wird im Jahr 2025 im Vergleich zu 2024 weiterhin nur einen leichten Rückgang verzeichnen, die Aussichten verbessern sich jedoch: Die jährlichen Verkaufszahlen werden voraussichtlich bei etwa 600.000 Einheiten liegen, gegenüber 570.000 im letzten Jahr.
Der thailändische Automobilmarkt wird im Jahr 2025 im Vergleich zu 2024 weiterhin nur einen leichten Rückgang verzeichnen, die Aussichten verbessern sich jedoch: Die jährlichen Verkaufszahlen werden voraussichtlich bei etwa 600.000 Einheiten liegen, gegenüber 570.000 im letzten Jahr.

 

BYD bereitet sich auf den Export im September vor

Eine BYD-Quelle bestätigte, dass das Unternehmen 30.000 importierte Autos ausgleichen muss. Einige davon wurden bereits 2024 produziert, ein erheblicher Teil bleibt jedoch in diesem Jahr. BYD merkte an, dass die Produktion ausschließlich für den heimischen Markt trotz steigender Nachfrage eine Herausforderung sei.

Die Lockerung der staatlichen Maßnahmen, insbesondere die Möglichkeit, Exporte mit dem 1,5-fachen auf den Ausgleich anzurechnen, sind daher zu begrüßen. Diese Flexibilität vereinfacht die Geschäftsplanung und stärkt Thailands Position als globales Automobilzentrum. BYD hat sein thailändisches Werk von Anfang an als Exportstandort für Rechtslenker-Fahrzeuge konzipiert, Teil eines umfassenderen Investitionsplans von insgesamt 30 Milliarden Baht für neun Projekte.

Um die Ausgleichsverpflichtungen fristgerecht zu erfüllen, ist BYD jedoch der Ansicht, dass der Export von Rechtslenkerfahrzeugen allein nicht ausreicht. Der chinesische Mutterkonzern hat daher seine Pläne zur Aufnahme der Linkslenkerproduktion in Thailand angepasst und sucht nach neuen Märkten für die Exporte. Ab September 2025 werden Fahrzeuge aus dem BYD-Werk in Rayong ins Ausland ausgeliefert. BYD ist zuversichtlich, damit die EV3.0-Anforderungen erfüllen zu können.

„Das ist eine gute Richtung. Wenn Exporte nicht erlaubt wären, würde die gesamte Produktion den heimischen Markt überschwemmen, was einen harten Wettbewerb auslösen und die Marktstruktur verzerren würde“, sagte die Quelle.

Finanzministerium will Marktüberflutung verhindern

Kulaya Tantitemit , Generaldirektor der Zollbehörde, erklärte, dass die Lockerung der EV3.0- und EV3.5-Regeln den Herstellern mehr Optionen biete und gleichzeitig ein Überangebot verhindere, das zu Preisdumping führen könne.

Bisher hat kein Autohersteller eine Verlängerung der Offset-Produktion beantragt, obwohl Anträge bis Dezember 2025 möglich sind. Außer Neta gilt derzeit keine andere Marke als gefährdet.

Narit Therdsteerasukdi , Generalsekretär des Board of Investment (BOI) und Sekretär des EV Board, erklärte, dass durch die Verlängerung der Ausgleichsfristen Defizite effektiv von EV3.0 auf EV3.5 übertragen würden. Autohersteller müssen den Antrag über die Zollbehörde stellen, und einige bereiten dies bereits vor Jahresende vor.

Die aktualisierten Regeln des EV Board zielen darauf ab, die Effizienz von EV3.0 und EV3.5 zu steigern, die Subventionsaufsicht zu verbessern und die Registrierungsfristen an den praktischen Betrieb anzupassen. Sie bieten den Herstellern zudem mehr Flexibilität bei der Geschäftsplanung – ein wichtiger Schritt, um Thailand im Rahmen der 30@30-Politik der Regierung (30 % der Produktion sollen bis 2030 Elektrofahrzeuge sein) zu einem regionalen und globalen Produktionszentrum für Elektrofahrzeuge zu machen.

Diese Flexibilität ist besonders wichtig, da der globale Markt für Elektrofahrzeuge weiterhin mit Schwankungen hinsichtlich Nachfrage, Technologie und Geopolitik konfrontiert ist.

 

  • Quelle: The Nation Thailand