BANGKOK. Eine aktuelle Umfrage des National Institute of National Administration (NIDA) ergab, dass mehr als die Hälfte der thailändischen Befragten eine Distanzierung Thailands zu seinem Nachbarn Kambodscha wünscht. Bemerkenswerte 64,73 Prozent glauben zudem, dass sich globale Supermächte in den Grenzstreit einmischen, um ihre eigenen Ziele zu verfolgen.
Am 18. und 19. August wurde eine Umfrage mit 1.310 Teilnehmern durchgeführt, um die öffentliche Meinung zu den anhaltenden Spannungen zwischen Thailand und Kambodscha zu erfragen. Die Ergebnisse zeigten, dass 44,96 % der Befragten den Grenzstreit als ungewöhnlich und besorgniserregend ansehen.
29,15 Prozent der Befragten vermuten zweifelhafte Motive hinter dem, was sie als normalen Streit betrachten. Nur ein kleiner Teil, nämlich 2,14 Prozent, sieht überhaupt keine Probleme, berichtete Thai PBS World.
54,12 Prozent der Befragten waren der Meinung, dass Thailand die Beziehungen zu Kambodscha abbrechen sollte. 29,39 Prozent hingegen halten eine Assoziierung für möglich, sind aber skeptisch, was das Vertrauen angeht.
Eine kleine Minderheit von 14,20 % betrachtet Kambodscha als direkten Feind, während nur 1,91 % der Meinung sind, dass die beiden Nationen noch immer freundliche Nachbarn seien.
Die Meinungen zum Engagement der Supermächte sind ebenso aufschlussreich. Überwältigende 64,73 % der Befragten vermuten, dass die Einmischung eigennützig ist. Eine Minderheit von 8,85 % ist der Meinung, dass diese Mächte den Frieden wiederherstellen wollen.
17,10 % der Befragten fordern die Ablehnung einer solchen Einmischung und 6,11 % bezweifeln, dass diese Länder überhaupt ein ernsthaftes Interesse an einer Intervention haben.
- Quelle: ASEAN Now, Thai PBS World