BANGKOK. Eine Thailänderin namens Pimporn hat der örtlichen Polizei einen Betrug mit künstlicher Intelligenz gemeldet. Sie entdeckte eine Betrügerin, die ihr Bild verwendete, um Männer auf TikTok zu täuschen. Das Konto der Betrügerin, die sich als Boonyaporn ausgab, hatte über 500 Follower, was Besorgnis über einen möglichen Missbrauch ihrer Bilder für Betrug oder illegale Zwecke auslöste.
Pimporn erfuhr am 6. Oktober von dem gefälschten Account, als eine Freundin sie fragte, ob sie ihr TikTok-Profil geändert habe. Beunruhigt wandte sie sich an die Polizeistation Samrong Nuea und bat die gemeinnützige Organisation Saimai Survive um Unterstützung. Bei der Untersuchung des Fake-Accounts stellte sich heraus, dass dieser nur für männliche Kontakte zugänglich war, woraufhin einer ihrer männlichen Freunde Kontakt mit dem Betrüger aufnahm.
Im Kontakt mit dem Freund gab der Betrüger an, in der Provinz Khon Kaen in Thailand zu wohnen und online Produkte zu verkaufen. Auf die Einladung zu einem persönlichen Treffen lehnte der Betrüger ab. Ein Videoanruf wurde vereinbart, bei dem das Aussehen der Person exakt mit dem von Pimporn übereinstimmte. Die Diskrepanz zwischen Stimme und Bewegungen ließ jedoch auf den Einsatz von KI-Technologie schließen.

Pimporn vermutete, dass jemand aus ihrem Umfeld beteiligt sein könnte, da der Betrüger detaillierte Kenntnisse über ihre persönlichen Daten wie Geburtstag, Alter und Beruf besaß. Ekkaphop Luangprasert von Saimai Survive arbeitet mit der Polizei zusammen, um den Verdächtigen zu identifizieren und festzunehmen.
Bislang liegen keine weiteren Meldungen von Opfern vor, sodass das Ausmaß des Betrugs weiterhin unklar ist. Die Behörden setzen ihre Ermittlungen fort, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
Wichtigste Erkenntnisse
- Ein Transmann nutzte KI, um sich auf TikTok als Frau auszugeben, was Besorgnis über einen Betrug auslöste.
- Die Betrügerin ahmte ihr Aussehen mithilfe fortschrittlicher Technologie präzise nach.
- Die Behörden untersuchen den Vorfall; bisher wurden keine weiteren Opfer identifiziert.
- Quelle: ASEAN Now, The Thaiger