Bangkok กรุงเทพมหานคร / Pattaya พัทยา: Taxikrieg zwischen den verfeindeten Betreibern

pp Bangkok/Pattaya. Bereits seit Monaten berichten die Medien und der ONLINE-TIP immer wieder, wie sich die Lage zwischen den Chauffeuren aus Bangkok und Pattaya weiter zuspitzt. Jeder der beiden Parteien fühlt sich im Recht und keiner möchte nachgeben.

Ende März 2011 hatte Herr Thawat Puekboonnak, der Vorsitzende des öffentlichen Song-Taew Busdienstes in einer Co-Operation zusammen mit 50 anderen Mitgliedern der Taxi-Innung, eine Petition an Herrn Ronnakij Eakkasing, stellvertretender Bürgermeister von Pattaya, in der Pattaya City Hall überreicht.

Darin beklagen sich die Betreiber aus Pattaya, daß es zu viele Taxis und Motorrad-Taxis aus Bangkok gebe, die ihren Betrieb illegal in Pattaya betreiben würden. Diese Betreiber aus Bangkok würden mit harten Bandagen kämpfen und auch vor einem Verbrechen nicht zurückschrecken.

Dies könnte sich auf das Image der gesetzlichen Taxifahrer in Pattaya auswirken. Auch die Touristen könnten nicht wissen, ob sie von einem Taxifahrer aus Bangkok oder aus Pattaya chauffiert werden. Der schlechte Service und die unfaire Behandlung schade dem Ruf der ehrlichen Taxibetreiber aus Pattaya.

Am 11. Mai hat sich eine Gruppe von über 100 privaten Taxibetreibern erneut auf den Weg zu Pattayas Polizeichef Nantawoot gemacht. Dieser hörte sich mit seinen beiden Stellvertretern die Klagen der Taxibetriebe an.

Einige der Taxifahrer berichten wütend, daß sie bereits massiv von den Bangkokern Kollegen bedroht werden. Andere berichten, daß sie schon aus ihren Fahrzeugen gezogen und verprügelt wurden. Selbst vor einer Bedrohung der Familie würde die Bangkoker „Taxi-Mafia“ nicht zurückschrecken. Taxifahrer aus Pattaya würden sich kaum noch trauen, Fahrgäste zum Flughafen in Bangkok zu befördern.

Außerdem versuchten die Bangkoker Taxifahrer, die Fahrtpreise von und zum Flughafen von etwa 800 Baht auf 1.200 Baht zu erhöhen, was natürlich auch bei den Kunden für Unzufriedenheit sorge. Viele Touristen seien deshalb schon auf die kostengünstigen VIP-Busse umgestiegen.

Laut Gesetz, berichtete der Polizeichef, dürfen Taxifahrer bis zu maximal sieben Fahrgäste in andere Provinzen befördern. Allerdings sei es verboten, Kollegen zu bedrohen oder gar zu mißhandeln. Das Problem sei der Polizei schon lange bekannt, allerdings könne man erst etwas unternehmen, wenn eine Klage oder eine Straftat vorliege.