pp Bangkok/Phnom Penh. Wie die thailändische Presse berichtet, wurden am 7. Juni ein thailändischer, einer kambodschanischer und ein vietnamesischer Mann in der nordöstlichen Provinz Si Sa Ket im Bereich der seit langem umstrittenen Grenze zu Kambodscha wegen des Verdachts der Spionage verhaftet. Die drei Männer hatten militärische Landkarten bei sich, auf denen verschiedene Einrichtungen des Militärs eingezeichnet waren. Die Verdächtigen haben bisher keine Angaben zu ihrer Tätigkeit gemacht.
Am Freitag beschuldigte Ministerpräsident Abhisit Phnom Penh der Spionagetätigkeit und sagte, die Aktion sei inakzeptabel.
Der Außenminister von Kambodscha erwiderte jetzt vor der Presse, daß Thailand diese hinterlistige Geschichte selber fabriziert habe, um die Öffentlichkeit zu manipulieren und um in Zukunft weitere Aggressionen gegen Kambodscha rechtfertigen zu können. Der Minister sagte weiter, Kambodscha sehe keine Notwendigkeit darin, in Thailand Spionage zu betreiben.