BANGKOK. Ein Wirtschaftlicher Einbruch zwingt Geschäfte und Restaurants zur Schließung. „Der Pachtvertrag für The One Ratchada endet unerwartet – Verkäufer wurden überrumpelt; Yaowarat verzeichnet einen starken Rückgang der Touristenzahlen; Banthat Thong erlebt eine anhaltende Welle von Geschäftsübertragungen.“
Auch im Jahr 2025 ist der wirtschaftliche Abschwung spürbar. Die schwache Kaufkraft der Verbraucher wirkt sich negativ auf viele Unternehmen aus. Zahlreiche Unternehmer stehen vor dem Bankrott, andere müssen aufgrund untragbarer Kosten und rückläufiger Tourismuszahlen schließen.
The One Ratchada schließt
Erst kürzlich kündigte The One Ratchada – auch bekannt als Old Train Night Market hinter der Esplanade Ratchada – seine endgültige Schließung zum 5. Mai an. Der Markt war etwa zwei bis drei Jahre lang in Betrieb. Die Schließung zwang alle Geschäfte und Restaurants auf dem Markt zur Einstellung ihres Betriebs, insbesondere diejenigen ohne weitere Filialen, was sie besonders hart traf. Viele Mitarbeiter verloren ebenfalls ihren Arbeitsplatz.
Ein Lebensmittelhändler gab bekannt, dass der Pachtvertrag zwischen dem Markt und dem Grundstückseigentümer abrupt endete, nachdem die Händler nur wenige Tage vorher benachrichtigt worden waren. Diese plötzliche Ankündigung schockierte viele Ladenbesitzer, insbesondere diejenigen, die kürzlich hohe Summen, teilweise Hunderttausende Baht, in die Aufstockung ihrer Lagerbestände investiert hatten. Über 130 Händler sind betroffen, und viele Mitarbeiter wurden entlassen, da es keine alternativen Filialen für einen Umzug gab.
Schwache Wirtschaft führt zur Schließung von Geschäften in einst belebten Vierteln

Die Geschäftsführung von The One Ratchada informierte die Händler über einen Hilfsplan: Ihnen wird ein Platz im Night Bazaar in der Nähe der MRT-Station Lat Phrao zu einer ermäßigten Miete von nur 1.000 Baht pro Monat für drei Monate sowie zu reduzierten Nebenkosten angeboten. Die Händler dürfen im Juni 2025 am neuen Standort ihren Betrieb aufnehmen.
Viele Händler sind jedoch skeptisch. Der geplante neue Standort war zuvor als Nachtmarkt genutzt worden, war aber erfolglos. Die Hauptkunden waren chinesische Touristen, die in der Nähe wohnten – eine Gruppe, deren Zahl inzwischen deutlich zurückgegangen ist. Dies hat viele Händler vor einem Umzug zurückschrecken lassen.
Als Reaktion auf die Situation haben betroffene Anbieter des ursprünglichen Marktes Gespräche aufgenommen, um eine umfassendere Unterstützung und Entschädigung durch den Marktbetreiber zu erreichen.
Yaowarat (Chinatown) verzeichnet Rückgang der Touristenzahlen
Selbst im einst geschäftigen Yaowarat-Viertel berichten Geschäftsinhaber von einem deutlichen Rückgang der Touristenzahlen. Das Viertel erfreut sich nicht mehr der gleichen Beliebtheit wie früher. Ein bemerkenswertes Beispiel ist Among Mala, ein Restaurant für gegrillte Mala-Spieße. Es kündigte die Schließung seiner Filiale in Yaowarat an, da die Miete nicht mehr bezahlt werden konnte und die Verluste auf über eine Million Baht stiegen.
Among Mala schließt Yaowarat-Filiale nach schweren Verlusten
Among Mala veröffentlichte eine Erklärung zur Schließung. Der Ankündigung zufolge stand das Restaurant vor mehreren Herausforderungen: einer schwachen Konjunktur, einem starken Rückgang der Touristenzahlen in Yaowarat im Vergleich zu den Vorjahren, der abnehmenden Beliebtheit der Mala-Restaurants und einem deutlichen Anstieg der Mietkosten (schätzungsweise über 200.000 Baht). Diese Faktoren führten zu einem Gesamtverlust von über einer Million Baht für die Filiale in Yaowarat.
Um die Auswirkungen abzumildern, bietet das Restaurant seinen Mitarbeitern die Möglichkeit, in andere Filialen zu wechseln oder sich nach anderen Beschäftigungsmöglichkeiten umzusehen. Der letzte Betriebstag der Filiale in Yaowarat wird voraussichtlich der 22. Juni 2025 sein.
Pachtübertragung für Unternehmen in Banthat Thong geplant
Reporter berichten, dass die Banthat Thong Road, einst ein beliebter Einkaufsort und ein Paradies für Feinschmecker, das oft von Influencern und Restaurantkritikern gelobt wurde, nun eine Welle von Geschäftsmietvertragsübertragungen erlebt. Trotz der Beliebtheit der Gegend florierten nicht alle Geschäfte. Viele Restaurants haben kürzlich Mietvertragsübertragungsanzeigen veröffentlicht, wobei einige bis zu 1,8 Millionen Baht verlangen.
Thaninrat Pakdeepinyou, ein Experte für Einzelhandelsgeschäfte, führte zuvor eine Vor-Ort-Umfrage durch und sprach mit Restaurantbesitzern in der Region. Seine Ergebnisse zeigten, dass die Unternehmen mit hohen Fixkosten konfrontiert sind, darunter Dreijahresmietverträge, die Investitionen in Millionenhöhe erfordern, und eine monatliche Miete von bis zu 50.000 Baht. Die Besitzer tragen zudem unvermeidliche Ausgaben wie Gehälter für Küchen- und Servicepersonal, Nebenkosten und Grundsteuern.
Trotz der erstklassigen Lage sind die Öffnungszeiten der Geschäfte auf sechs Stunden täglich, von 18:30 bis 23:30 Uhr, beschränkt. Dies erschwert die Generierung ausreichender Umsätze. Viele mussten daher die Preise auf ihren Speisekarten erhöhen, um die Kosten zu decken.
Umfragen zufolge sind rund 85 % der Kunden in der Region junge Menschen, insbesondere Studenten. Sie geben jedoch unregelmäßig und unregelmäßig Geld aus, was die langfristige Nachhaltigkeit des Geschäfts gefährdet. Stammkunden – unerlässlich für stetiges Wachstum – sind nach wie vor Mangelware.
- Quelle: The Nation Thailand