Mit Blick auf die nächsten sechs Monate rechnen die Thailänder mit einem erheblichen Anstieg verschiedener Haushaltsausgaben. Laut der vom globalen Marktforschungsunternehmen Ipsos durchgeführten Umfrage „Was die Welt beunruhigt“, haben die Thailänder Angst vor der Zukunft und machen sich zunehmend Sorgen um ihr Einkommen und mögliche Arbeitsplatzverluste.

Umfrage zeigt wachsende wirtschaftliche Ängste. Korruption ist die größte Sorge der Thailänder

BANGKOK. Mit Blick auf die nächsten sechs Monate rechnen die Thailänder mit einem erheblichen Anstieg verschiedener Haushaltsausgaben.

Laut der vom globalen Marktforschungsunternehmen Ipsos durchgeführten Umfrage „Was die Welt beunruhigt“, haben die Thailänder Angst vor der Zukunft und machen sich zunehmend Sorgen um ihr Einkommen und mögliche Arbeitsplatzverluste.

Die Studie skizziert die fünf Hauptsorgen der thailändischen Bevölkerung im ersten Halbjahr 2025: finanzielle/politische Korruption (45 %), Armut und soziale Ungleichheit (37 %), Arbeitslosigkeit (31 %), Inflation (24 %) sowie Kriminalität und Gewalt (22 %), so Pimtai Suwannasuk, leitender Kundenbetreuer von Ipsos Thailand.

Die Umfrage umfasst 24.737 Erwachsene im Alter von 16 bis 74 Jahren in 30 teilnehmenden Ländern, darunter 500 Thailänder im Alter von 20 bis 74 Jahren. Die Studie fand vom 25. April bis 9. Mai statt.

Die Sorgen deuten auf eine weitverbreitete wirtschaftliche Unsicherheit, ein verringertes Vertrauen in teure Produkte und Haushaltsanschaffungen sowie auf eine „Kuchenpolitik“ aus wirtschaftlicher Sicht hin, bei der die Bürger Steuererhöhungen ablehnen, sich aber gleichzeitig für höhere Ausgaben für öffentliche Dienstleistungen einsetzen.

Laut Usana Chantarklum, Geschäftsführerin von Ipsos Ltd., gehören Einkommenszuversicht und Arbeitsplatzsicherheit zu den wichtigsten Faktoren, die das Verbrauchervertrauen beeinflussen.

In wirtschaftlicher Hinsicht verdeutlicht die Umfrage die zunehmende Akzeptanz von Bestechung in der thailändischen Bevölkerung. Eine beträchtliche Zahl (45 %) der Thailänder ist gegen Steuererhöhungen zur Finanzierung höherer Staatsausgaben.

Gleichzeitig befürwortet eine große Mehrheit (70 %) der Befragten höhere Ausgaben für öffentliche Dienstleistungen.

Die Konjunkturaussichten der thailändischen Verbraucher sind durch eine deutliche Zunahme der Besorgnis und Zurückhaltung bei größeren Anschaffungen wie Häusern, Autos und sogar Haushaltswaren gekennzeichnet.

 

Mit Blick auf die nächsten sechs Monate rechnen die Thailänder mit einem erheblichen Anstieg verschiedener Haushaltsausgaben.Laut der vom globalen Marktforschungsunternehmen Ipsos durchgeführten Umfrage „Was die Welt beunruhigt“, haben die Thailänder Angst vor der Zukunft und machen sich zunehmend Sorgen um ihr Einkommen und mögliche Arbeitsplatzverluste.
Mit Blick auf die nächsten sechs Monate rechnen die Thailänder mit einem erheblichen Anstieg verschiedener Haushaltsausgaben.
Laut der vom globalen Marktforschungsunternehmen Ipsos durchgeführten Umfrage „Was die Welt beunruhigt“, haben die Thailänder Angst vor der Zukunft und machen sich zunehmend Sorgen um ihr Einkommen und mögliche Arbeitsplatzverluste.

 

Die Umfrage zeigt, dass 65 Prozent der Thailänder die derzeitige Wirtschaftslage im Land als schlecht bezeichnen, ein Anstieg um 10 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr.

Dieser Vertrauensverlust hat die Thailänder zögerlicher gemacht, Geld auszugeben, insbesondere bei teuren Anschaffungen. Rund 53 Prozent der Thailänder fühlen sich weniger wohl bei der Anschaffung großer Gegenstände wie Häuser oder Autos – ein Anstieg um sechs Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr.

Darüber hinaus erstreckt sich diese Besorgnis auch auf allgemeine Haushaltsanschaffungen: 46 Prozent der Thailänder fühlen sich bei anderen Haushaltsanschaffungen weniger wohl, was einem Anstieg von 10 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Mit Blick auf die nächsten sechs Monate rechnen die Thailänder mit einem erheblichen Anstieg verschiedener Haushaltsausgaben.

So rechnen beispielsweise 69 % mit höheren Nebenkosten – ein Anstieg um 10 Prozentpunkte gegenüber der vorherigen Runde –, während 66 % mit steigenden Brennstoffkosten rechnen (ein Anstieg um ebenfalls 7 Prozentpunkte).

Die Arbeitsplatzsicherheit bleibt weiterhin ein großes Problem: Fast sechs von zehn Thailändern (59 %) kennen jemanden, der in den letzten sechs Monaten seinen Arbeitsplatz verloren hat. Dies entspricht einem leichten Rückgang um zwei Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr.

Fast ein Drittel der Thailänder (28 %) befürchten, in den nächsten sechs Monaten ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Das sind zwei Prozentpunkte weniger als im letzten Jahr.

Das Vertrauen in die Arbeitsplatzsicherheit hat stark abgenommen: Fast die Hälfte (48 %) fühlt sich hinsichtlich der Arbeitsplatzsicherheit ihres eigenen Arbeitsplatzes sowie des Arbeitsplatzes ihrer Familie und Freunde weniger sicher. Dies entspricht einem Anstieg von 12 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr.

Darüber hinaus sind 54 Prozent der Thailänder weniger zuversichtlich, in die Zukunft investieren zu können, sei es für den Ruhestand oder die Ausbildung ihrer Kinder. Dies entspricht einem Anstieg um 15 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr.

Nur 37 Prozent der thailändischen Befragten erwarten, dass sich ihre persönliche finanzielle Situation in den nächsten sechs Monaten verbessern wird – ein deutlicher Rückgang von 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Darüber hinaus verdeutlichen die Ergebnisse ein Gefühl gesellschaftlicher und nationaler Fragilität: 66 % der Thailänder sind der Meinung, die Gesellschaft sei kaputt, und 60 % sehen das Land im Niedergang. Dies spiegelt sich im „Society is Broken Index“ von Ipsos wider, in dem Thailand mit 77 % den höchsten Wert unter den 31 untersuchten Ländern erreicht, verglichen mit einem weltweiten Durchschnitt von 61 %.

Die Umfrage zeigt außerdem, dass in der Öffentlichkeit eine starke Nachfrage nach außergewöhnlichen Führungspersönlichkeiten besteht, die über die Autorität verfügen, sich ernsthaft mit sozialen und wirtschaftlichen Problemen auseinanderzusetzen.

79 Prozent der Thailänder wünschten sich einen Anführer, der bereit sei, die Regeln zu brechen, um die Probleme des Landes zu lösen. 77 Prozent plädierten zudem für einen starken Anführer, der das Land von den Reichen und Mächtigen zurückgewinnt.

 

  • Quelle: Bangkok Post