BANGKOK. Die Einnahmen der Regierung für die ersten elf Monate des Haushaltsjahres 2025 blieben um 34,1 Milliarden Baht hinter ihrem Ziel zurück, da die Einnahmen aus der Kfz-Verbrauchssteuer, der Körperschaftssteuer und der Mehrwertsteuer (MwSt.) auf importierte Waren niedriger ausfielen als prognostiziert.
Laut dem Bericht des Finanzministeriums beliefen sich die staatlichen Einnahmen von Oktober 2024 bis August 2025 auf insgesamt 2,50 Billionen Baht. Das sind 46,8 Milliarden Baht oder 1,9 % mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, aber immer noch 1,3 % unter dem Ziel.
Das Defizit war hauptsächlich auf geringere Einnahmen aus der Kraftfahrzeugsteuer zurückzuführen, da die Regierung Steueranreize zur Förderung der Nutzung von Elektrofahrzeugen bot, während die Steuerzahlungen aus dem Kauf von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor geringer ausfielen als erwartet.
Staatliche Einnahmen verfehlen Ziel um 34,1 Milliarden Baht

Darüber hinaus blieben die Körperschaftssteuer und die Mehrwertsteuer auf importierte Waren aufgrund der verstärkten Nutzung von Freizonenprivilegien und der veränderten wirtschaftlichen Bedingungen hinter den Zielvorgaben zurück.
Allerdings übertrafen die Einnahmen anderer Regierungsbehörden und die Überweisungen staatlicher Unternehmen die Prognosen.
Die Staatseinnahmen stammen aus fünf Hauptquellen: den drei Steuerbehörden, Überweisungen staatlicher Unternehmen und Beiträgen anderer Behörden wie dem Finanzministerium.
In den ersten elf Monaten dieses Geschäftsjahres lagen die Einnahmen aller drei Steuerbehörden unter ihren Zielvorgaben.
Das Finanzamt nahm 2,01 Billionen Baht ein, 1,3 Prozent weniger als sein Ziel, während das Zollamt 489 Milliarden Baht einnahm, 11,8 Prozent weniger als sein Ziel, und das Zollamt 104 Milliarden Baht einnahm, was einem Rückgang von 7,1 Prozent gegenüber seinem Ziel entspricht.
Staatliche Unternehmen überwiesen der Regierung in diesem Zeitraum 169 Milliarden Baht, 13,9 % mehr als das Ziel, während andere Regierungsbehörden 203 Milliarden Baht beisteuerten, also 26,8 % mehr als das Ziel.
Die Staatseinnahmen vor Steuerrückerstattungen und Mehrwertsteuerzuweisungen an lokale Verwaltungsorganisationen, wie im Gesetz zur fiskalischen Dezentralisierung vorgeschrieben, beliefen sich auf 2,98 Billionen Baht. Nach diesen Abzügen betrugen die Nettoeinnahmen der Regierung 2,50 Billionen Baht.
Eine anonym bleibende Quelle im Finanzministerium erklärte, die Staatseinnahmen seien als Anteil des BIP stetig gesunken. Im Haushaltsjahr 2015 lag der Anteil bei 16,1 Prozent, für das Haushaltsjahr 2025 werde ein Rückgang auf 15 Prozent prognostiziert.
Für das Haushaltsjahr 2026 liege die Schätzung bei 14,6 Prozent, was die Notwendigkeit von Haushaltsreformen sowohl bei den Einnahmen als auch bei den Ausgaben unterstreiche, um eine langfristige Haushaltsstabilität zu gewährleisten, so die Quelle.
- Quelle: Bangkok Post