pp Bangkok. Zwei Jungen ertranken am Dienstag im Chao Phraya, nachdem sich wie lokale Bootsführer weigerten, ihnen zur Hilfe zu kommen. Die beiden jungen Männer im Alter von 13 und 20 Jahren wollten sich bei der Hitze im kühlen Nass abkühlen.
Ihr Freund, der 16-jährige Pongsatorn Pongprayoon erzählte der Polizei, dass zuerst der 13-jährige Raya in den Fluss gesprungen sei. Dabei hatte er die Kraft des Wassers unterschätzt und er wurde durch die Strömung immer weiter vom Ufer abgetrieben,
Daraufhin sprangen er und der 20-jährige Sarin ebenfalls in den fluss, um ihrem Freund zu helfen. Allerdings waren auch sie nicht richtig in der Lage, ihrem Freund zu helfen. Zu ihrem Glück näherten sich ihnen dann zwei lokale Long-Tail-Boote.
Wie Herr Ponsatorn, der einzige Überlebende erzählte, habe er laut um Hilfe gerufen. Zu seinem Erstaunen hätten allerdings beide Boote nicht auf sie reagiert sondern wären in einem weiten Abstand an ihnen vorbei gefahren.
Kurz nachdem die Boote die Stelle passiert hatten musste er hilflos mit ansehen, wie seine beiden Freunde ertranken. Er selber schwamm dann mit letzter Kraft ans rettende Ufer.
Das Video wurde bereits stark kritisiert und die meisten Kommentare verurteilen die lokalen Bootsführer und den Videofilmer wegen unterlassener Hilfeleistung.
Trotz der öffentlichen Empörung hat das Gesetz in Thailand seine Grenzen, erklärte später ein Polizeibeamter. Der Person, die den Vorfall gefilmt hat und den beiden Bootsführern droht für die unterlassene Hilfeleistung eine Höchststrafe von 1.000 Baht oder ein Monat Gefängnis.
Die zuständige Polizei aus Bang Kho Laem hat alle betroffenen Personen verhört und jeder von ihnen hatte eine Ausrede warum er nicht geholfen hatte.
Der Videofilmer erklärte, dass er selber nicht schwimmen könne und deswegen das Ganze mit seinem Handy gefilmt habe, um die Behörden später unterstützen zu können.
Die beiden Bootsführer erklärten, dass es nicht das erste Mal gewesen sei, dass die Jungs im Fluss um Hilfe gerufen hätten. Schon mehrmals wären sie zur Hilfe geeilt um dann von den jungen Männern ausgelacht zu werden. „Sie haben uns schon zu oft betrogen“, erklärte ein lokaler Bootsführer den Journalisten, der ebenfalls Augenzeuge des Vorfalls war.
„Wir haben die Jungen eine Weile beobachtet und als wir sahen, wie sie unter Wasser verschwanden haben wir sofort Hilfe gerufen“, erzählte er weiter. „Da kann man sehen“, sagte er, „was passiert, wenn man wirklich Hilfe benötigt“.
Quelle: Bangkok.Coconuts