Wütende Anwohner wollen trotz Polizeiaufgebot einem Frauenmörder an den Kragen

pp Phuket. Nach fast sechs Monaten auf der Flucht konnte die Polizei den 25-jährigen Herrn Chatchai Torkaew am Samstag verhaften. Der Mann soll am 29. Mai eine Frau brutal mit einem Messer ermordet haben.

Nachbarn wurden auf den Fall aufmerksam, nachdem sie die Hilferufe der 42-jährigen Frau Nongluk Thavorn aus dem Garten gehört hatten. Sie eilten zum Tatort und entdeckten die Frau noch lebend mit einem Messer in den Kopf. Auf dem Weg zum Krankenhaus erlag die 42-jährige ihren Verletzungen. Der mutmaßliche Täter konnte fliehen und sich fast sechs Monate erfolgreich vor der Polizei verstecken.

Am Montag sollte dann am Tatort eine Rekonstruktion des Mordes stattfinden. Beamte der Polizeistation Thalang brachten den 25-jährigen zum Ort des Mordes. Hier sollte der Täter die Tat vor den Augen der Beamten rekonstruieren. Sehr schnell war die gesamte Nachbarschaft auf den Beinen und machten ihrer Wut Luft. Die Beamten hatten alle Hände voll zu tun, um sie von dem Verdächtigen fernzuhalten.

Als sich die Beamten mit dem Verdächtigen dem Haus der verstorbenen Frau näherten, wurde die Wut der Angehörigen und der Nachbarn deutlich sicht- und hörbar. Die Beamten entschlossen sich schließlich, Herrn Chatchai lieber in dem Polizeifahrzeug zu lassen.

„Wir hatten Angst, dass sich die Menschenmenge auf den Verdächtigen stürzt“, sagte der verantwortliche Offizier, Oberst Sirisak. „Es ist nicht nur unsere Aufgabe, Verdächtige zu überführen und zu verhaften sondern wir müssen sie auch beschützen. Es gab nur einen Weg in das Haus. Uns war klar, dass es für den Verdächtigen zu gefährlich war, unser Auto zu verlassen“, fügte er hinzu.

„Herr Chatchai hat die Tat mittlerweile gestanden aber wir gehen davon aus, dass ein dritter an dem Mord beteiligt war“, sagte Oberst Sirisak. „Herr Chatchai wurde nur engagiert, um den Mord auszuführen. Dieser Fall ist noch nicht abgeschlossen“, betonte er, „Wir sind auf der Suche nach einem weiteren Verdächtigen, der sich vermutlich irgendwo versteckt hält“.

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