Phuket. Der Smog durch die landwirtschaftliche Brandrodung der Felder in Indonesien sorgt im Süden Thailands trotz einer leichten Verbesserung nach wie vor für eine gesundheitliche Beeinträchtigung der Bürger. Jetzt hat sich Premierminister Prayuth persönlich zu der Situation geäußert und die zuständigen Stellen angewiesen, entsprechende Maßnahen zu ergreifen.
Premierminister Prayuth Chan-ocha hat die zuständigen Stellen, das Gesundheitsamt, das Ministerium für inner Angelegenheiten, das Bildungsministerium und das Verteidigungsministerium angewiesen, sich um die Smogprobleme im Süden des Landes zu kümmern.
Gesundheitsminister Piyasakol Sakolsatayadorn erklärte, dass sein Ministerium den öffentlichen Krankenhäusern befohlen hat, in den betroffenen Gebieten die Menschen zu beraten und sich darauf vorzubereiten während der Smogsituation kostenlose Gesichtsmasken zu verteilen.
„Der Premierminister ist sehr besorgt um die Gesundheit der Bürger und hat uns befohlen, uns um die Pflege der vom Dunst betroffenen Menschen zu kümmern“, sagte Gesundheitsminister Piyasakol.
Herr Piyasakol rief die Menschen im Süden dazu auf, vor allem sportliche Aktivitäten im Freien zu vermeiden und sich während der Luftverschmutzung lieber im Haus aufzuhalten. Auch hier könnten die Menschen ein entsprechendes Training absolvieren.
In Songkhla wurde am Donnerstag vom Gesundheitsamt eine sehr hohe Luftverschmutzung gemessen.
Die Stadtverwaltung Hat Yai und das Hat Yai Hospital haben auf dem Markt beim Sapsin Plaza ein „Masken-Distributionszentrum“ eröffnet. Alleine gestern wurden hier 269.050 Gesichtsmasken an die Menschen in allen 16 Bezirken von Songkhla verteilt.
Gesundheitsminister Piyasakol erklärte weiter, dass alle Krankenhäuser in der Region aufgefordert wurden wachsam zu sein und sich auf ein Ansteigen der Luftverschmutzung und die daraus resultierenden Folgen für die Menschen vorzubereiten.
„Derzeit gibt es noch keinen steilen Anstieg in der Zahl der Menschen, die über Gesundheitsprobleme und über Atemprobleme klagen. Trotzdem hat uns Premierminister Prayuth angewiesen unsere Augen offen zu halten.“ sagte er weiter.
Bildungsministerin Dapong Ratanasuwan sagte, dass der Dunst im Moment kein Problem für die Bildungseinrichtungen darstellt, da im Moment eine vorlesungsfreie Zeit sei (Schulferien). Allerdings sollen die studierenden Kinder die mit ihren Lehrern auch in den Ferien arbeiten und durch den Dunst betroffen sind oberste Priorität auf die Gesundheit der Kinder legen.
Verteidigungsminister Prawit Wongsuwon erklärte ebenfalls, das Prayuth das Militär angewiesen habe, entsprechende Operationen durchzuführen und die Lufttrübung durch versprühen von Wassernebel zu verbessern bzw. zu lindern.
Außerdem hoffen die Behörden in Songkhla dass sich die Situation ab heute etwas verbessern wird, da sich die Windrichtung von Südwesten zum Nordosten ändern soll. Dadurch soll auch mehr Regen in die Gegend kommen und die Luftverschmutzung weiter lindern.
Laut der Prüfstelle für die Luftverschmutzung sollen sich die Schmutzpartikel in der Luft seit Donnerstag bereits etwas reduziert haben. Seit Donnerstagnachmittag betrug der Wert im Bereich Hat Yai 245 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. In Satun wurden 228 Mikrogramm, in Yala 173, in Pattani 168 und in Narathiwat 137 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gemessen. Der für Thailand angegebene sichere Wert liegt bei 120 mcg pro Kubikmeter Luft (PM-10).