Laut Daten des thailändischen Wirtschaftsministeriums sind die Exporteinnahmen im März 2009 im Vergleich zum Vorjahr um 23,1 Prozent auf $11.56 Milliarden US-Dollar zurückgegangen.
Im Februar 2009 war ein deutlich geringerer Rückgang von 11,3 Prozent zu verzeichnen – dies geht jedoch auf eine Anomalie in den Zahlen bei der Exportposition Gold und Juwelen zurück. Importe fielen im um 35,1 Prozent auf 9,46 Milliarden US-Dollar und sorgen für weitere Einbußen bei Zöllen und Importsteuern. Insgesamt wurde im März ein Handelsbilanzüberschuss von 2,1 Milliarden US-Dollar erzielt – weniger als noch im Februar 2009.
Für die nächsten Monate sind die Aussichten noch düsterer, da im Vorjahr 2008 die Monate April bis August aufgrund der Hochkonjunktur historische Höchststände aufwiesen. Eine Auswirkung der Krawalle in Bangkok und Pattaya auf die Wirtschaft werden jedoch erst ab Ende Mai ersichtlich sein, wenn die Zahlen für April publiziert werden. Positive Exportzahlen sind vor dem 3. Quartal 2009 in keinem Fall zu erwarten.
Wirtschaftsministerin Porntiva Nakasai forderte 5 Millarden Baht für weitere Stimulationspakete und die Erschliessung neuer Märkte an. Im Wirtschaftsministerium denkt man ebenfalls darüber nach, die Export Prognose für 2009 einer Revision zu unterziehen. tn, ts, forbes