Bangkok. Der russische Geheimdienst hatte letzte Woche die thailändische Polizei vor zehn Männern des IS gewarnt, die möglicherweise Terroranschläge in Thailand gegen russische Touristen und Bürger planen.
Die vier Syrer waren ins Visier der Ermittler geraten, nachdem sie auf einer Fotografie zusammen mit einem Verdächtigen, dessen Aufenthaltsort den Beamten nicht bekannt ist, abgelichtet wurden. Die drei Männer wurden als der 44 Jahre alte Abdul Aziz Arouk, der 34-jährige Nawfal Hassoun und der 29 Jahre alte Mouayad Hayati identifiziert.
Herr Arouk wurde am Sonntag in seinem gemieteten Haus in Lumpini verhaftet. Herr Hassoun hatte sich freiwillig auf der Polizeiwache Thung Mahamek gemeldet und seine Unschuld beteuert. Der 29-jährige Hayati hatte sich später ebenfalls freiwillig auf der Polizeiwache in Lumpini gemeldet.
Der vierte Mann, der als der 57-jährige Hagop Kassabian identifiziert wurde, war bereits am 16. Mai über den internationalen Flughafen Suwannaphum in Bangkok in Thzailand eingereist. Er befindet sich noch auf freiem Fuß da sein Aufenthaltsort genauso wie der der anderen verbleibenden sechs Männern den Ermittlern nicht bekannt ist.
Der stellvertretende Chef der Stadtpolizei Bangkok, Herr Sanit Mahathaworn erklärte, dass die drei Syrer in Gegenwart der Touristenpolizei und des russischen Botschafters Kirill Barksy gut drei Stunden lang verhört wurden.
Nach der Befragung stand für die Ermittler fest, beichtet Generalleutnant Sanit, dass sie nicht an der IS-Gruppe beteiligt sind und dass sie bereits lange vor der Warnung der Russen in Thailand eingereist waren.
Generalleutnant Sanit erklärte weiter, dass bei der Überprüfung der drei Männer festgestellt wurde, dass das Visum von Arouk bereits abgelaufen war. Angeblich kam er nach Bangkok um hier seinen Lebensunterhalt als Sänger zu verdienen. Gegen ihn werden nun rechtliche Schritte eingeleitet.
Herr Hassoun hatte zusammen mit seiner thailändischen Frau geplant, in Bangkok ein Restaurant zu eröffnen. Nachdem seine Frau von der Suche der Polizei erfahren hatte, konnte sie ihren Mann überreden sich selber der Polizei zu stellen und seine Unschuld zu beteuern.
Die Polizei ist weiter auf der Suche nach den restlichen Männern und überwacht zurzeit alle Bewegungen von Syrern in Thailand.