Am 25. Oktober 2004 demonstrierten ca. 1500 Moslems in Pattani vor einem Polizeirevier wegen der Verhaftung von Aufständischen. Die Polizei und das Militär lösten die Demonstration auf. Nach offiziellen Angaben setzten die Sicherheitskräfte Wasserwerfer ein und feuerten mit scharfer Munition in die Luft, dabei starben sieben Menschen.
Weit über 1000 Demonstranten wurden festgenommen. Sie wurden geschlagen, getreten und anderweitig mißhandelt. Sie wurden dann auf Laster verfrachtet, um in ein Militärcamp transportiert zu werden. Nach der Ankunft mehrere Stunden später wurde festgestellt, daß 78 Personen während der Fahrt erstickt waren.
Das Gericht stellte fest, daß die Sicherheitskräfte richtig gehandelt hatten, um die Demonstration aufzulösen. Zwar gebe es Videoaufnahmen, in denen Mißhandlungen zu sehen sind, aber dabei handele es sich um Einzelfälle. Einen entsprechenden Befehl an die Einsatzkräfte habe es nicht gegeben.
Ferner handelten die Sicherheitskräfte im Rahmen des Notstandsgesetzes, und das ist ein Freibrief, denn in Artikel 17 heißt es, daß Sicherheitskräfte bei der Ausübung ihres Dienstes nicht von zivil-, strafrechtlichen oder disziplinarischen Ermittlungen bedroht sind.bp, tn
Wie Polizei und Armee gegen die Demonstranten vorgingen, kann auf folgendem Video gesehen werden: