Ayutthaya. Die Marine Abteilung der Region 2 ist seit gestern mit der Untersuchung des in Ayutthaya gesunkenen Passagierschiffs beschäftigt. Direktor Withaya Yamoung erklärte am Mittwoch, dass sich in der rechten Seite des Rumpfes ein 9,60 Meter langer Riss befindet.
Die Größe des Lochs in der „Sombat Mongkolchai Tatim“ zeige deutlich, dass das Schiff sehr hart von einem festen unter Wasser liegenden Gegenstand getroffen wurde. Das zeuge eindeutig von der Rücksichtslosigkeit des Fahrers, betonte er.
Das Doppeldecker Boot war durch die Anzahl der Passagiere überladen und hatte zudem in der Kurve noch beschleunigt, um einen scheren Sandlastkahn zu überholen, fügte er hinzu.
Dabei versuchte der Bootsführer den Lastkahn auf der rechten Seite zu passieren, auf der nur noch sehr wenig Platz bis zum Ufer war. Durch den starken Strom und die Wellen hat der Fahrer die Kontrolle über das Boot verloren und es weiter in Richtung Ufer gedrückt, sagte der Direktor der Marine.
Die Fähre prallte dann gegen einen 32 Meter langen und drei Meter breiten Betondamm der aufgrund des Hochwassers auf dem Fluss im Bereich des Wat Sanam Chai in Phra Nakhon Si Ayutthaya nicht zu sehen war. Dadurch entstand im Rumpf des Schiffes ein 9,60 Meter langer Riss.
Das Touristenboot wurde am Mittwoch aus dem Flussbett geborgen und zu einem Trockendock geschleppt. Die Inspektoren berichten, dass das Loch etwa ein Drittel des 27,5 Meter langen Bootes ausmachte und es dadurch sehr schnell voll Wasser lief und Sekunden zu sinken begann.
Nat Chubchai, der stellvertretender Generaldirektor der Meeresabteilung sagte, dass die Untersuchungen des Vorfalls in etwa 10 Tagen abgeschlossen werden.
Neben dem Zustand des Unglücksschiff und dem Verhalten des Fahrers würde die Abteilung allerdings ebenfalls untersuchen, ob die Böschung mit seiner gut einen Meter unter Wasser liegenden Betonbasis vor dem Wat Sanam Chai korrekt entworfen und gebaut wurde, sagte er weiter.
Quelle: Bangkok Post