Bangkok. Anfang Oktober machte ein Video über einen brutalen Familienvater, der den Spielkameraden seines Sohnes mehrmals gegen den Kopf getreten hatte, in den sozialen Netzwerken die Runde und sorgte für Empörung unter den Nutzern.
Auf dem Video ist zu sehen, dass die drei kleinen Kinder in einem Hausflur auf dem Boden sitzen und zusammen spielen. Dann eilt ein offensichtlich wütender Familienvater die Treppe hinunter und tritt mehrmals brutal auf einen kleinen Jungen ein, der wehrlos am Boden sitzt und sich schützend die Hände vor den Kopf hält.
Der Junge wurde anschließend von den freiwilligen Rettungskräften sofort in ein Krankenhaus eingeliefert und von den Ärzten behandelt.
Der brutale Familienvater wurde kurze Zeit später als der 43 Jahre alte Amnart Talapthong identifiziert und von der Polizei anhand des Videobeweises verhaftet. Bei seinem Verhör auf der Polizeiwache erklärte Amnart dazu, dass die anderen Kinder seinen Sohn angeblich gemobbt hätten und er seinem Sohn nur zur Hilfe eilen wollte. Er habe seinen Sohn bis oben in die Wohnung weinen gehört und sich große Sorgen gemacht, erzählte er den Ermittlern.
Der Vorfall ereignete sich am 4- Oktober in der Ban Uah-Arthorn Panya Ram-Inthra Wohnsiedlung in Min Buri. Der ThailandTIP hatte über den Vorfall berichtet.
Jetzt musste sich der brutale Familienvater für seine brutale Tretattacke vor einem Gericht verantworten.
Das Thai-Gericht stellte zunächst klar, dass die Gewalttat von Amnart brutalund bollkommen unangemessen war. Er wurde deswegen zu sechs Jahren Haft und einer Geldbuße von 6.000Baht verurteilt.
Da Amnart vor Gericht ein Geständnis ablegte, sich schuldig bekannte und dem gequälten Jungen eine Entschädigung von 10.000 Baht angeboten hatte, wurde die Strafe wie in Thailand üblich halbiert.
Herr Amnart wurde für sein brutales Vorgehen gegen den Jungen zu drei Jahren Gefängnis auf Bewährung, sowie zu einer Geldbuße von 3.000 Baht verurteilt.
Das Video wurde mittlerweile aus den sozialen Netzwerken entfernt, da es aufgrund seiner Brutalität gegen die Richtlinien von YouTube verstößt.
https://www.youtube.com/watch?v=hcZiGnWOVqw
- Quelle: Chiang Rai Times