Die Abzocke läuft immer nach dem gleichen Schema ab: Einem Touristen wird kurz vor Abflug vorgeworfen, einen Artikel in einem Laden von „King Power“ gestohlen zu haben. Es folgen Verhaftung und die Erpressung von „Lösegeld“.
„King Power“ und die Flughafenbetreiberin „Airports of Thailand“ (AoT) waschen ihre Hände in Unschuld und sagen, mit diesen Ereignissen habe man überhaupt nichts zu tun.
„King Power“ kündigte an, sich an die britische Botschaft zu wenden mit der Bitte um Stellungnahme, wie denn in der Angelegenheit des britischen Pärchens, das die Sache ans Licht der Öffentlichkeit gebracht hat, weiter verfahren werden soll.
Was damit bezweckt werden soll, ist nicht ganz klar, es scheint aber, man will die Botschaft auffordern, sich im Namen der BBC zu entschuldigen, daß dort entsprechend berichtet wurde.
Ein Video aus einer Überwachungskamera würde deutlich zeigen, daß das Pärchen etwas gestohlen habe. (Laut Gerichtsurteil wurde das Verfahren aber aus Mangel an Beweisen eingestellt.)
Das erpreßte Lösegeld kommentiert „King Power“ mit: So etwas passiere überall auf der Welt, wenn man die falschen Leute um Hilfe bitte.
In den letzten Monaten sei in den Duty-Free-Läden manchmal etwas gestohlen worden.
Nach den böswilligen Behauptungen der „Washington Post“, in Thailand gebe es CIA-Foltergefängnisse, muß sich Premierminister Abhisit nun auch noch mit der BBC herumärgern. Über diesen Artikel sei er, Abhisit, „besorgt“.
Die AoT stellt sich vor „King Power“ und sagte, das englische Pärchen habe gestohlen. Alles was danach geschah, lag nicht mehr in Händen der AoT bzw. von „King Power.“
Abschließend berichtet „The Nation“, daß „King Power“ wegen politischer Unruhen und Schweinegrippe 30 bis 40% Umsatzeinbußen hinnehmen mußte. tn