Songkhla. Wieder einmal sorgt ein Video in den sozialen Netzwerken für zahlreiche Kommentare und vor allen Dingen für Rätsel unter den Nutzern und bei der Polizei. Ein PKW, nähert sich trotz Warnlicht und heruntergelassenen Schranken einem Bahnübergang, der gerade von dem Expresszug Bangkok – Hat Yai passiert wird.
Anhand der Video Aufnahmen steht zunächst fest, dass der Bahnübergang über Warnleuchten und über eine Schranke verkehrssicher und ausreichend abgesichert war. Ein Autofahrer, der sich kurze Zeit vorher von der anderen Seite dem Bahnübergang nähert, bleibt vor den Schranken stehen und wartet auf das Eintreffen des Express Zug Nr. 31 von Bangkok nach Hat Yai.
Dann rast der Zug heran und passiert in vollem Tempo den gut ausgeschilderten und gesicherten Bahnübergang. Noch während der Zug den Bahnübergang passiert, taucht von der anderen Seite ein weißer Honda mit einem Kennzeichen aus Songkhla auf, der sich langsam den Bahnübergang nähert.
Dabei ignoriert der Fahrer des weißen Hondas zunächst fast im Schritttempo die herunter gelassene und mit zwei Blinklichtern ausgestattete Schranke und fährt Schnurstraks weiter in den vorbei rasenden Express Zug. Durch den Aufprall wird der Wagen mit voller Wucht weggeschleudert und prallt gegen einen Lichtmast. Dabei wird der Fahrer des Hondas aus einem Fahrzeug geschleudert und landet auf der Straße neben seinem ramponierten Fahrzeug.
Der Unfall passierte am frühen Montagmorgen gegen 6.10 Uhr in der Nähe des Bahnhofs Khun Niang. Wie die Medien berichten, wurde der Waggon Nr. 10 durch den Aufprall stark zerstört. Zum Glück wurden bei dem Unfall keiner der Zugpassiere verletzt. Der Wagon war gerade erst eingesetzt worden und Teil einer neuen Waggon Reihe, die erst vor kurzem in Betrieb genommen wurde.
Wie hoch der Schaden an dem Zug ist, konnte bisher noch nicht ermittelt werden. Der Fahrer des Hondas hat den Unfall zu seinem Glück überlebt, allerdings musste er mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Die Nutzer, die das Video gesehen haben fragen sich zurecht, wie es trotz der Absperrung und der gut sichtbaren Warnleuchten zu dem Unfall kommen konnte. Die Nutzer spekulieren dabei über drei verschiedene Möglichkeiten:
- Entweder war der Fahrer so betrunken, dass er die Warnsignale und die herunter gelassene Schranke einfach übersehen hat,
- oder er war kurz vorher am Steuer eingeschlafen und deshalb im Schritttempo über den Bahnübergang gegen den Zug gerast,
- oder aber der Mann wollte sich bewusst das Leben nehmen und hat dabei diese ungewöhnliche Variante des Selbstmord gewählt.
Wie auch immer, die Polizei muss zunächst abwarten, bis sich der Fahrer im Krankenhaus von seinen Verletzungen erholt hat und den Beamten selber erklären kann, wie es zu dem ungewöhnlichen Unfall kam.
Quelle: Thai News Agency