Busbahnhof Mo Chit hoffnungslos überfüllt

Busbahnhof Mo Chit hoffnungslos überfüllt

Bangkok. Wie jedes Jahr sind zu Songkran die öffentlichen Busse am Bangkoker Haupt Busbahnhof Mo Chit restlos ausgebucht. Tausende Thais wollen die Hauptstadt verlassen und zu ihren Familien und Freunden aufs Land reisen. In diesem Jahr war nach dem durch die Regierung angekündigten Mitfahrverbot auf den Pick-ups das Chaos perfekt, da sich viele auf den Weg zum Busbahnhof Mo Chit gemacht hatten, um von hier aus zu ihren Verwandten in die umliegenden Provinzen zu reisen.

Dementsprechend war der Busbahnhof hoffnungslos überfüllt und Tausende Thais mussten mit Bedauern und Erstaunen feststellen, dass alle Mitfahrgelegenheiten restlos ausgebucht waren und sie offensichtlich am Busbahnhof Mo Chit festsaßen.

Viele gestrandete und festsitzende Passagiere auf dem Busbahnhof gaben der Regierung die Schuld für das Dilemma. Nachdem die Regeln für das Mitfahren auf der Ladefläche eines Pickup geändert und verboten wurde, sind Tausende Thais verunsichert und vor allem verärgert, dass diese drastische Einschränkung der Mitfahrgelegenheiten ausgerechnet so kurz vor der Hauptreisezeit zu Songkran ausgesprochen wurde.

Zwar hatte die Regierung bereits einen Tag später eingelenkt und erklärt, dass man zu Songkran noch eine Ausnahme machen werde, und die Leute nur ermahnen aber noch nicht mit einer Geldstrafe „belästigen“ werde. Trotzdem sind Tausende Thais verärgert und mussten zum Teil sehr kurzfristig ihre Reisepläne ändern bzw. auf eine andere Mitfahrgelegenheit umstellen.

Dabei hatten sie dann auf die öffentlichen Verkehrsmittel gesetzt, die aber durch diese Aktion der Regierung ebenfalls hoffnungslos ausgebucht und überfüllt waren.

Ministerpräsident Prayuth Chan-o-cha hatte angekündigt, dass in Zukunft (nach Songkran) dass Reisen auf der Ladefläche eines Pickup verboten ist. Zwar können die Leute zu Songkran noch auf der Ladefläche eines Pickup reisen, allerdings ist damit definitiv nach Songkran Schluss.

Viele Thais waren durch diese Ankündigung verunsichert und wollten daher lieber gleich auf die öffentlichen Verkehrsmittel zugreifen.

Die zahlreichen Betreiber am Busbahnhof meldeten bereits gestern am frühen Nachmittag, dass in diesem Jahr wesentlich mehr Menschen als sonst auf eine Mitfahrgelegenheit in einem Bus spekuliert hatten und deswegen zum Busbahnhof Mo Chit gereist waren. Am Nachmittag war dann das Chaos perfekt, nachdem bereits Tausende reisewillige Thais am Busbahnhof festsaßen und nicht wussten, wie sie noch rechtzeitig in die umliegenden Provinzen zu ihren Familien und Verwandten kommen sollten.

Zahlreiche private Betreiber waren ebenfalls durch die Ankündigung der Regierung verunsichert, dass ab sofort nur noch maximal 13 Sitzplätze bzw. Passagiere in einem Mini Van mitreisen dürfen. Die Polizei hatte bereits viele Mini Van, die sich nicht an die Anordnung hielten und immer noch mehr als 13 Sitzplätze in ihren Fahrzeugen montiert hatten, bei Kontrollen aus dem Verkehr gezogen und die Fahrer mit einer Geldbuße von 5.000 Baht, bzw. die Besitzer der Fahrzeuge mit einer Geldbuße von 20.000 Baht bestraft.

Die Fahrer durften dabei nicht nur die 5.000 Baht, sondern gleichzeitig auch ihre Fahrlizenz für den Personentransport, für 15 Tage auf den Tisch der Polizei legen.

Die Betreiber am Busbahnhof Mo Chit erklärten gegenüber den lokalen Medien, dass alle ihre Fahrzeuge im Einsatz und alle bis auf den letzten Platz restlos ausgebucht sind.

Die gestrandeten Fahrgäste können nur hoffen, dass sie heute noch einen freinen Platz in einem öffentlichen Bus ergattern können.

 

  • Quelle: Buriram Times