Hunderte Thais wegen Betrug am Flughafen Suvarnabhumi gestrandet

Hunderte Thais wegen Betrug am Flughafen Suvarnabhumi gestrandet

Bangkok. Am Dienstagabend hatte die Flughafenpolizei am internationalen Flughafen Suvarnabhumi in Bangkok alle Hände voll zu tun, nachdem sich fast 300 Reisende innerhalb kürzester Zeit bei ihnen beschwert hatten.

Die thailändischen Reisenden waren davon ausgegangen, dass sie über Songkran bei einer Firma eine Reise nach Japan gebucht und auch schon bezahlt hatten. Als es allerdings am Dienstagabend losgehen sollte und die zahlenden Passagiere alle am Flughafen eingetroffen waren, war von den Mitarbeitern der Firma „Wealth Ever“, die den Personen eine Reise nach Japan versprochen hatten, weit und breit nichts zu sehen.

Fast zeitgleich wurde auch die Facebook Seite der Firma vom Netz genommen, sodass die Reisenden nicht wussten an wen sie sich wenden sollten. Schließlich wurde ihnen klar, dass sie vermutlich einem Betrug zum Opfer gefallen waren und die enttäuschten sowie verärgerten Leute meldeten sich bei der Flughafen Polizei.

Laut den Angaben der Flughafen Polizei hatten daraufhin fast 300 Leute eine Beschwerde gegen Wealth Ever eingereicht.

Die betrogenen Kunden der Firma erklärten der Polizei, dass sie zwischen 15.000 und 20.000 Baht für die Reise über Songkran zwischen dem 13. und dem 15. April nach Japan überwiesen bzw. bezahlt hatten.

Eines der betrogenen Opfer erklärte der Polizei, dass er insgesamt zehn Tour Pakete zum Preis von 88.000 Baht bezahlt hatte, berichtet die Bangkok Post.

Der Flughafen war am Dienstagabend gut gefüllt und die Polizei musste zunächst bei der Kontrolle der zahlreichen Passagiere aushelfen. Viele der betrogenen Leute machten sich enttäuscht wieder auf den Heimweg während die anderen Passagiere erklärten, dass sie nun nicht wissen, wie sie wieder zurück nach Hause kommen sollen.

Nur einen Tag später, am Mittwoch erklärte ein Sprecher des DSI, dass die Beamten sofort reagiert haben und Frau Pasit Arinchalatis, ein Vorstand von Wealth Ever in Rayong verhaften konnten. Die Frau wollte offenbar zusammen mit ihrer Familie und dem gezahlten Geld der Kunden für eine nicht vorhandene Japan Reise verschwinden.

„Wir ermitteln gegen Frau Pasit wegen Betrug, es könnten aber noch weitere Anklagepunkte dazukommen“, sagte der Chef des DSI gegenüber den Medien.

Polizei General Thitirach sagte, das die Polizei geplant hat, das Amt für Anti-Geldwäsche einzuschalten und die Offiziere zu bitten, ihr Vermögen zu beschlagnahmen und Wertgegenstände zu verkaufen, damit die Opfer zumindest einen Teil ihrer Ausgaben ersetzt bekommen.

 

  • Quelle: Chiang Rai Times