Polizei auf der Suche nach einer Frau, die gleich vier Männern die Ehe versprochen hatte

Polizei auf der Suche nach einer Frau, die gleich vier Männern die Ehe versprochen hatte

Pathum Thani. Eine thailändische Frau wird mittlerweile von der Polizei gesucht, nachdem sie im vergangenen Monat gleich vier getrennten Mitgliedern der sozialen Netzwerkseite Facebook die Ehe versprochen hatte. Die Ermittler gehen bisher davon aus, dass sie mit ihrem Heiratsversprechen etliche 100.000 Baht in Bar und Gold kassiert haben muss.

Die Geschichte der seriellen Bigamistin kam ans Licht, nachdem die Männer ihre Notizen und Gespräche mit der Frau auf Facebook verglichen hatten und dabei feststellen mussten, dass sie alle von der gleichen “ süß sprechenden “ Thai-Frau betrogen worden waren.

Einer ihrer Bräutigams, Herr Wichit, ein Facebook Nutzer der ebenfalls davon überzeugt war, der einzige Mann im Leben der Frau zu sein, äußerte sich auf der bekannten thailändischen Webseite Sanook ( Spaß ) zu dem Betrug.

Er habe die Frau gegen Ende des vergangenen Jahres auf Facebook kennen gelernt, nachdem sie sich ihm zuerst auf Facebook vorgestellt hatte. Dort hätten sie zunächst seit Monaten miteinander gesprochen, bevor sie sich dann im April zum ersten Mal getroffen hätten. Kurz darauf seien sich die beiden einig geworden und hatten beschlossen, zu heiraten.

Herr Wichit berichtet weiter, dass die Frau nicht unbedingt sehr schön gewesen sei, aber dafür habe sie „ sehr lieb sprechen „ können. Es war sehr einfach sich mit ihr zu unterhalten und sie war nicht besonders anspruchsvoll, fügte er hinzu.

Er habe sich dann mit der Zustimmung aller Verwandten der Frau öfter mit ihr getroffen, sagte er weiter. Nachdem die beiden sich darüber klar waren, dass sie heiraten wollten, habe man über die Mitgift verhandelt.

Die Frau wollte 400.000 Baht in bar und etwa 80.000 Baht in Gold zur Hochzeit. Er habe dann mit der frau verhandelt und sich schließlich auf eine Bargeldzahlung von 200.000 Baht geeinigt. Da die Frau aber zusätzlich auch noch Wert auf das Goldgeschenk in Höhe von 80.000 Baht Wert legte, habe er sein Auto verkaufen müssen, um ihre Forderungen zu befriedigen.

Sie hätten dann später, wie sie behauptet hatte, in ihrem Haus geheiratet. Dabei wurde er zum ersten Mal nachdenklich, nachdem von ihrer Familie nur sieben Personen an der Hochzeit teilnahmen.

Im Nachhinein glaubt er, dass diese angeblichen Verwandten noch nicht einmal zu ihrer Familie gehörten und sie auch das angebliche Haus niemals besessen hatte.

Nachdem Wichit seine Geschichte auf Sanook erzählt hatte, meldeten sich noch weitere Männer bei Sanook, die offenbar auf die gleiche Frau hereingefallen waren. Erst dadurch wurde das ganze Ausmaß des Schwindels aufgedeckt.

Die Polizei in Pathum Thani hatte sich anschließend um den Fall gekümmert und konnte die Frau tatsächlich aufspüren. Allerdings konnte sie kurz vor ihrer Verhaftung fliehen.

Jetzt versuchen nicht nur die Polizei, sondern auch ihre Bräutigams die Frau und ihre mutmaßlichen Komplizen zu finden und hoffen dabei, dass sie ihr Geld und ihren Goldschmuck zurück bekommen.

 

  • Quelle: Sanook, Thai Visa