Waffenhändler Bout wird an die USA ausgeliefert

In den USA soll der 43jährige vor Gericht kommen. Die Anklagepunkte reichen von Verschwörung zur Tötung von Amerikanern bis zur Unterstützung von Terrorgruppen. Bout droht lebenslange Haft. Im Vorjahr war die Auslieferung abgelehnt worden; die Ermittlungen gegen Bout seien politisch motiviert, so der damalige Richter. Die USA beriefen dagegen.

Bout war im März 2008 von US-Agenten in Bangkok gefaßt worden. Die Agenten hatten sich als Vertreter der kolumbianischen FARC-Rebellen ausgegeben und vorgegaukelt, Waffen kaufen zu wollen. Bout ging nach Angaben der Ermittler auf das Geschäft ein.

Das US-Außenministerium hatte nach eigenen Angaben den thailändischen Botschafter in Washington einberufen und deutlich gemacht, daß der Fall Bout für die USA „höchste Priorität“ habe. spon, die presse