Spätestens bei der Ausreise hört das Lächeln auf, nämlich dann, wenn ein Overstay vorliegt. Diskret werden die „Gäste“ in einen gesonderten Raum gebeten, in dem sie dann ihre Strafe zahlen dürfen, 500 Baht pro Tag, maximal 20.000 Baht.
Eine Amerikanerin war nicht in der Lage, den von ihr verlangten Betrag zu zahlen und wurde konsequent in Gewahrsam genommen. Die Immigration informierte absprachegemäß die amerikanische Botschaft, die ihrerseits dafür sorgte, dass das Gepäck der Inhaftierten in ihrem bisherigen Hotel untergestellt werden konnte. Die Zahlung wurde von der Botschaft aber nicht vorgenommen, so wie es bei allen Auslandsvertretungen üblich ist.
Anmerkung der Redaktion: Wir hatten im Zusammenhang mit dem Komapatienten bereits ausführlich berichtet, über welche Möglichkeiten die Botschaften und Konsulate verfügen. Barleistungen fallen nicht darunter.
Den Diplomaten blieb nur übrig, Angehöre der Amerikanerin zu informieren und diese zu bitten, den benötigten Betrag zur Verfügung zu stellen.
Vor einem gleich gelagerten Problem steht die amerikanische Botschaft übrigens mit einem Landsmann, der seit Jahren auf Phuket illegal von der Hand in den Mund gelebt hat. Da dieser offensichtlich keine Verwandte in den USA hat wurde ein Arrangement getroffen, nach dem er in Abschiebehaft genommen und baldmöglichst ausgewiesen wird.
Wir möchten diese Ereignisse zum Anlass nehmen, dringend auf die Einhaltung der Aufenthaltsbestimmungen Wert zu legen. Damit entlasten Sie auch die überarbeiteten Mitarbeiter der deutschen Botschaft. bdl.