Der Chef von FROC, Pracha Promnok, traf sich mit Bangkok-Gouverneur Sukhumphan Boriphat, um zu besprechen, wie mit den wütenden Anwohnern zu verfahren ist, die außerhalb des Big-Bag-Deiches in Don Mueang wohnen.
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Bangkok: Neue Runde im Streit um „Big Bags“
Am Nachmittag des 13. November jagte eine Meldung die nächste:
Neujahrsgeschenk für Bangkok
Die Hochwassersituation werde sich in zwei Wochen verbessern, sagte Sukhumphan, der „Big-Bag“-Deich im Norden habe entscheidend dazu beigetragen. Er forderte die Öffentlichkeit auf, keinesfalls Deiche zu zerstören und sich lieber mit den Behörden in Verbindung zu setzen.
Bangkok wird der Flut nicht entgehen
Prof. Khomsan Maleesee sagte, das abgeleitete Wasser stehe in keinem Verhältnis zu den Wassermassen, die sich vor Bangkok befinden und die Hauptstadt bedrohen.
Bangkok: Immer mehr Straßen unter Wasser
In einer Pumpstation der Wasserwerke wurde ein menschliches Bein entdeckt, das noch eine Hose trug. In der Tasche wurde ein Handy gefunden, allerdings ohne SIM-Karte. Die Wasserwerke beeilten sich zu versichern, daß der Leichenfund das Leitungswasser nicht beeinträchtige.
Bangkok: Tiere in Safari World in Gefahr
Das Hochwasser war zunächst, je nach Lage, zwischen 50 Zentimeter und einem Meter hoch. Tausende Tiere sind bedroht.
FROC: „Bangkoker Atomreaktor durch Hochwasser nicht gefährdet“
Das Gebäude, in dem sich der Reaktor befindet, ist einen Meter höher als das Straßenniveau. Ferner befinde sich der Atommeiler nicht im Erdgeschoß, sondern im 3. Stock, d.h. der Reaktor liege genau 8,7 Meter über Straßenniveau. Umgeben ist der Reaktor von einer ein Meter dicken Betonmauer, die dem Druck von ein bis zwei Tonnen Wasser ohne Probleme standhalten könnte.
Werden Hilfsgüter in Bangkok gebunkert?
Auf dem Video sind Wasserflaschen, Textilien, Boote und mobile Toiletten zu sehen, letztere wurden im Rahmen einer Spendenaktion aus Japan geliefert. In dem Video wird gefragt, ob FROC-Mitarbeiter Hilfslieferungen zurückhalten und wenn ja, warum. Die Spenden stapeln sich in einer Frachthalle des Inlandsflughafens Don Mueang.
Bangkoker Bezirke Taling Chan und Laksi sollen evakuiert werden
Der Bangkoker Gouverneur Sukhumbhand Paribatra erklärte, nach wie vor laufe das Wasser aus dem Norden in die Stadt, während gleichzeitig die Uferregionen des Chao Phraya Flusses wegen des Pegelstandes gefährdet seien.
Mob zerstört in Bangkok eine Schleuse und Deiche
Polizisten hatten die Deiche bewacht, wurden aber von 300 wütenden Anwohnern überrannt, die zunächst gegen Mittag die Nimit Mai Road besetzt hatten, um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen. Die Behörden gehorchten und öffneten die Schleuse von 75 Zentimeter auf einen Meter. Das genügte dem Mob aber nicht. Die mit Hacken, Spaten und Äxten bewaffnete Menge verschaffte sich Zugang zur Schleuse, zerstörte das Schleusentor und riß anschließend aus Sandsäcken gebaute Deiche nieder.
Loy-Krathong-Festival in Bangkok abgesagt
Die Belegungsrate der Bangkoker Hotels am Ufer des Chao Phraya River – normalerweise sind diese Hotels zu 70 oder 75% belegt – beträgt zurzeit 0%. Alle thailändischen und auch alle ausländischen Touristen haben ihre Reservierungen storniert.
Chaos in Bangkok
Der TIP hatte mehrmals darüber berichtet, daß die Bangkoker Wasserwerke (BWA) immer wieder darauf hinwiesen, daß das Leitungswasser in Bangkok sicher sei, d.h. es würde keine Probleme mit der Versorgung geben, ferner wurde versichert, daß das Wasser genießbar sei. Letzteres auch dann, als sich die Einwohner darüber beklagten, daß eine stinkende Brühe aus dem Wasserhahn käme.
Bangkok: Thonburi in Gefahr
Der Vize-Direktor des Abwasseramtes warnte, daß mehrere Kanäle über die Ufer treten könnten, vor allem der Khlong Maha Sawat im Bezirk Thawi Watthana. Sofort wurde der Deich verstärkt. Dennoch ist die Lage kritisch.
Panik in Bangkok
Spannung ist in Panik umgeschlagen. Weder der Gouverneur noch die Premierministerin geben weitere Durchhalteparolen aus wie noch vor wenigen Tagen. Yinglak sagte, der Plan, das Wasser um Bangkok herumzuleiten, sei fehlgeschlagen. Jetzt stelle sich nur noch die Frage, wie lange das Wasser in welchem Gebiet steht und wie hoch.
Evakuierungsmaßnahmen in Bangkok
Der Evakuierungsalarm wurde am Abend des 26. Oktober von Bangkok-Gouverneur Sukhumbhand Paribatra ausgelöst. 90% des Bezirks Don Mueang stünden bereits unter Wasser.
Bang-Kwang-Gefängnis evakuiert
Die Gefangenen wurden auf andere Gefängnisse in Saraburi, Ratchaburi und Phitsanulok verteilt.
Worst-Case-Szenario für Bangkok
Am 25. Oktober wurde der Inlandsflughafen Don Mueang im Norden der Stadt geschlossen, weil das Hochwasser die Landebahn erreichte. Bilder zeigen Flugzeuge, die im Wasser stehen – Triebwerke wurden mit Plastiktüten umwickelt. Hochwasserschutz Thai Style. Die Fluggesellschaft Nok Air hat den Flugbetrieb vollständig eingestellt, andere Fluggesellschaften wichen nach Suwannaphum aus.