Evakuierungsmaßnahmen in Bangkok

Der Evakuierungsalarm wurde am Abend des 26. Oktober von Bangkok-Gouverneur Sukhumbhand Paribatra ausgelöst. 90% des Bezirks Don Mueang stünden bereits unter Wasser.

Ferner wies der Gouverneur die Einwohner von Bang Phlad an, ihre Habe in höher gelegene Stockwerke zu bringen und sich danach in Evakuierungszentren zu begeben. 70% des Bezirks seien überschwemmt, die Lage sei kritisch.

Wasser aus Nonthaburi und Pathum Thani strömt durch Thai Wattana, auch hier wurden die Einwohner aufgefordert, den Bezirk zu verlassen.

Evakuierungszentren werden inzwischen in mehreren Teilen des Landes für die Bangkoker vorbereitet, so in Kanchanaburi, Suphanburi, Ratchaburi, Phetchaburi und Chonburi.

Warnungen für weitere 13 Bezirke und die Ufer des Chao Phraya Flusses wurden ausgesprochen.

Den Höchststand wird der Chao Phraya laut Berechnungen am 29. Oktober um 18 Uhr erreichen. Dann soll der Pegel den historischen Höchststand von 2,65 Meter erreichen – die Deiche sind 2,50 Meter hoch. Ferner wird am Wochenende eine erneute Springflut erwartet, was zu einem langsameren Abfließen des Hochwassers ins Meer führen wird.

Unterdessen verbreitete Thai PBS die Nachricht, daß es zu Ausfällen des Internets in Thailand kommen könnte: die Zentrale von CAT Telecom steht direkt am Ufer des Chao Phraya Flusses. Sollte diese überflutet werden und es zu Kurzschlüssen oder Stromausfällen kommen, dann könne es zu Beeinträchtigungen bei Internet und Telefonaten in ganz Thailand kommen. bp, tr