Allerdings wird überlegt, ob auf Dauer das Kriegsrecht nicht aufgehoben werden soll und die ISOC-Gesetze zum Zuge kommen sollen, die als nicht ganz so drastisch wie das Kriegsrecht angesehen werden.
Der Süden
Gericht weist Petition zurück
Bei dem Massaker am 25. Oktober 2004 kamen 78 Menschen ums Leben, viele von ihnen erstickten in Polizei- bzw. Militärgewahrsam.
Süden: Mehr Soldaten keine Lösung
Die Regierung reagiere wie ein Pawlowscher Hund: Wenn die Aufständischen ihre Aktivitäten in den drei südlichen Provinzen intensivieren, reagiert die Regierung mit Truppenverstärkung. Das führt zu weiteren Aktivitäten der Aufständischen, und das führe dann wiederum zu einer größeren Anzahl der Soldaten. Ein Teufelskreis, der eine Spirale der Gewalt in Gang setzt.
Massaker in Moschee: Keine Autopsie der Leichen
Die Verwandten der Toten sprachen sich nach einem Vorschlag der Forensik-Expertin Porntip Rojanasunan dagegen aus.
Im Himmel ist Jahrmarkt
Das behauptete Vize-Premierminister Suthep Thaugusban am 19. Juni. Am Tatort wurden offensichtlich DNS-Spuren gefunden, die nicht von den Opfern stammen. Daraus wird scharfsinnig geschlossen, daß die DNS von einem der Täter stammen muß und gleichzeitig, daß es sich bei diesem Täter weder um einen Soldaten, noch um einen Polizisten handelt.
Demokraten wegen Süden zerstritten
Premierminister Abhisit verteidigte am 16. Juni den Kurs seines Vize-Innenministers Thaworn Senneam, der neben Vize-Premierminister Suthep Thaugsuban für den Süden verantwortlich ist.
Plantagenarbeiter geköpft und angezündet
In Yala wurde am 15. Juni ein Arbeiter auf einer Gummibaumplantage tot aufgefunden. Der 53jährige war geköpft und anschließend angezündet worden.
Festnahmen im Süden
Die „Bangkok Post“ berichtete, daß zwei Männer festgenommen wurden, weil sie Flugblätter verteilten, auf denen zu lesen war, daß die Behörden für das Massaker in der Moschee verantwortlich seien, zehn Menschen waren erschossen worden.
Süden: Mönch erschossen
Vermutlich Aufständische eröffneten das Feuer auf die beiden Mönche, ein 60jähriger kam dabei ums Leben, ein 24 Jahre alter Mönch überlebte schwer verletzt und kam ins Krankenhaus.
Mehr Truppen in den Süden
Die Patani United Liberation Organisation (PULO) behauptet, die Behörden steckten hinter dem Massaker und weisen darauf hin, daß einer der Täter Thai gesprochen haben soll, am Tatort wurde der Kronkorken einer Bierflasche gefunden.
Weiteres Chaos im Süden
Mehrere Straßen riegelten die Separatisten ab, indem sie sie mit Baumstämmen blockierten und Autoreifen anzündeten. Verdächtige Pakete wurden von Truppen gesichtet und beschossen, um zur Explosion gebracht zu werden. Bis auf eine Ausnahme handelte es sich jedoch um Attrappen, nicht um Bomben.
Süden: Tote und Verwundete bei Überfällen
In Narathiwat erschossen Aufständische einen Mann. Kurz darauf explodierte eine Autobombe. Der 50-Kilo-Sprengsatz tötete einen Menschen, 19 wurden verletzt.
Gericht über Massaker von Tak Bai: Armee und Polizei unschuldig
Am 25. Oktober 2004 demonstrierten ca. 1500 Moslems in Pattani vor einem Polizeirevier wegen der Verhaftung von Aufständischen. Die Polizei und das Militär lösten die Demonstration auf. Nach offiziellen Angaben setzten die Sicherheitskräfte Wasserwerfer ein und feuerten mit scharfer Munition in die Luft, dabei starben sieben Menschen.
Der Süden: Viel Geld, kein Kriegsrecht
Im Rahmen eines Vier-Jahres-Planes will die Regierung die Region mit 63 Milliarden Baht „entwickeln“, sagte Vize-Premierminister Suthep anläßlich eines Besuches in Pattani. Dort wurde er von der ISOC über die neueste Entwicklung informiert.
Neun koordinierte Anschläge im Süden
Ein Lagerhaus und ein Möbelgeschäft wurden gleichzeitig angezündet. Dann folgten Brandanschläge auf zwei weitere Lagerhäuser. Dann explodierte eine Bombe vor einem Hotel und eine in einem Geschäft. Ein Geldautomat wurde gesprengt, eine Relaisstation in Brand gesetzt und schließlich ging eine Bombe in einem Kaufhaus hoch.
Rechtsanwalt Somachai für vermißt erklärt
Der Anwalt wurde am 12. März 2004 von Polizeibeamten auf der Ramkamhaeng Road in Bangkok entführt. Seitdem fehlt von ihm jede Spur. Es ist anzunehmen, daß er ermordet worden ist. Einer der beteiligten Polizisten wurde wegen Nötigung zu drei Jahren Haft verurteilt, er legte Berufung ein, kam auf Kaution frei und ist seitdem ebenfalls verschwunden…
Neun Tote im Süden
Am 28. April starben bei fünf offensichtlich koordinierten Aktionen insgesamt neun Personen, zwei wurden verletzt.