Bangkok: Schwarze Männer greifen Händler an

Ein Händler berichtete, in der Nacht auf den 11. September seien etwa 40 „schwarze Männer“ mit Lastern und Pick-ups gekommen. Einige der Männer hätten die Händler, die auf die um diese Uhrzeit geschlossenen Stände aufpassten, „gefangen genommen“, die anderen begannen damit, die Stände zu zerstören oder abzubauen. Es sei auch zu Diebstählen gekommen, weil die schwarzen Männer mitnahmen, was sie gebrauchen konnten.

Als andere Händler hinzukamen und sie unmißverständlich klar machten, daß sie Gewalt einsetzen würden, um ihre Stände zu verteidigen, stiegen die schwarzen Männer in ihre Fahrzeuge und verschwanden.

Zu einem ähnlichen Vorfall sei es schon am 6. Juni gekommen, berichtete ein Augenzeuge. Damals waren 50 schwarze Männer angerückt.

Hintergrund ist, daß der Bürgersteig, auf dem die Händler stehen, einer Firma gehört, die von den Händlern Miete verlangt. Die sind jedoch seit 20 Jahren vor Ort und haben noch nie Miete für den Gehweg bezahlt. Die Firma ging juristisch gegen die Händler vor und gewann in 1. Instanz. Die Händler legten Berufung ein, über die noch nicht entschieden ist.

Die Händler vermuten, daß die Firma jetzt andere Saiten aufzieht, um die Händler entweder zu vertreiben oder zahlungswillig zu machen. bp, tr