Monster Taifun „Meranti“ fegt über Taiwan

Monster Taifun „Meranti“ fegt über Taiwan

Taipeh. Der Monster Taifun „Meranti“, der heute am Mittwoch mit nachhaltigen Windgeschwindigkeiten von 295 km/h über Taiwan zieht, wird als der stärkste Sturm von 2016 bezeichnet.

Der Monstersturm ist der stärkste Sturm seit 2013, als der Super-Taifun Haiyan mehr als 6.000 Menschen auf den Philippinen getötet hat.

Die Behörden in Taiwan haben bereits auf den Monster Taifun „Meranti“ reagiert und vorsorglich rund 1.800 Touristen von den vorgelagerten Inseln evakuiert. Weiterhin wurden zahlreiche Schulen und Büros geschlossen.

Ein Sprecher des Warn Zentrum für Taifune sagte, dass der Sturm am Dienstagmorgen Böen mit einer Spitzengeschwindigkeit von 360 km/h und rund 15 Meter hohe Wellen mit sich brachte.

Obwohl vorhergesagt wird, dass sich der Taifun weiter abschwächt wenn er das Land erreicht, wird Meranti immer noch Überschwemmungen und eine gefährliche Sturmflut mit sich bringen, warnen die Behörden. Laut weather.com sollen heute am Mittwoch die stärksten Auswirkungen von Meranti in Taiwan zu spüren sein.

Der Meteorologe Adam Douty von AccuWeather warnte vor starken Sturzfluten und Erdrutschen in der Nähe von Bergen und Hügeln.

Das Zentrale Wetteramt gab für die zentralen und die südlichen Teile des Landes, einschließlich der Stadt Tainan und Kaohsiung ebenfalls eine Unwetter-Warnung heraus. Vor allem die Bewohner in den abgelegenen Gebieten sind sehr schlecht auf einen Taifun oder auf starke Stürme vorbereitet, meldet die lokale Presse.

Das Dorf Yianglan in Taitung, dass im Juli von dem Taifun Nepartak zerstört wurde, ist bis heute noch nicht vollständig wieder hergestellt, berichtet die lokale Presse weiter.

Als der Super-Taifun im Juli mit Spitzengeschwindigkeiten von 240 Stundenkilometer auf das südöstliche Küstendorf traf, wurden zahlreiche Gebäude zerstört und drei Menschen getötet.

Wenn Meranti heute auf das Festland trifft werden immer noch Windgeschwindigkeiten von 160 bis 190 Stundenkilometer erwartet. Die Menschen sollen sich vor allem vor umstürzenden Bäumen in Acht nehmen. Außerdem ist mit zahlreichen Stromausfällen zu rechnen, warnt AccuWeather.

Der Fährbetrieb von und nach Taiwan wurde in einigen Bereichen bereits ausgesetzt.

Nach den bisherigen Vorhersagen soll sich der Sturm dann bis Donnerstag weiter in Richtung China bewegen.