Bangkok. Thailands nationale Anti-Korruptions-Kommission (NACC) ermittelt gegen die ehemalige Gouverneurin für Tourismus, Frau Juthamas Siriwan. Die NACC wirft Frau Siriwan vor, während ihrer Amtszeit Schmiergelder in Millionen Höhe kassiert zu haben.
Laut den Angaben der NACC soll die ehemalige Gouverneurin der Tourismusbehörde von Thailand (TAT), Frau Siriwan zusammen mit ihrer Tochter Vermögenswerte von geschätzten 65 Millionen Baht in ihrem Besitz halten.
Der Fall liegt bereits knapp zehn Jahre zurück und wurde bisher von den Behörden kaum beachtet. Jetzt hat sich die nationale Anti-Korruptions-Kommission (NACC) eingeschaltet und ermittelt wegen Bestechung gegen die ehemalige Gouverneurin der Tourismusbehörde von Thailand.
Frau Siriwan soll in den Jahren 2003 bis 2007 Bestechungsgelder von einem amerikanischen Geschäftspaar erhalten haben. Als Gegenleistung erhielt das Paar die Rechte für die Ausrichtung der lukrativen Filmfestspiele in Bangkok.
Laut den Angaben der NACC sollen die gezahlten Bestechungsgelder von Frau Siriwan auf verschiedene Konten ihrer Tochter in fünf Länder eingezahlt worden sein. Die Vermögenswerte wurden dabei auf Konten in den Ländern Großbritannien, Irland, Singapur, die Kanalinsel Jersey und in die Schweiz transferiert.
Nachdem die NACC die Ermittlungen in dem Fall aufgenommen hatten erklärte die NACC gegenüber den Medien, dass Frau Siriwan nicht zufriedenstellend in der Lage war, ihren „ungewöhnlichen Reichtum“ zu erklären.
Nitiphan Prachuabmoh, ein Mitarbeiter der Anti-Korruptions-Kommission sagte, dass der Fall an das Amt des Generalstaatsanwalts für weitere Maßnahmen zur Beschlagnahme von Vermögenswerten weiter geleitet wurde.
Gleichzeitig erklärte er, dass dies der erste Fall in seiner Art wäre, in dem die NACC zusammen mit den Kollegen in den USA wegen Bestechung und Schmiergeldzahlung zusammenarbeiten und versuchen würde, die Vermögenswerte der beteiligten Personen zu beschlagnahmen.
- Quelle: The Nation