Interpol sucht in 190 Mitgliedsstaaten nach dem Red Bull Erben Vorayuth "Boss" Yoovidhya

Interpol sucht in 190 Mitgliedsstaaten nach dem Red Bull Erben Vorayuth „Boss“ Yoovidhya

Bangkok. Auf Anfrage der Königlichen thailändischen Polizei (Royal Thai Police) hat Interpol hat eine Nachricht an 190 Mitgliedsstaaten ausgesandt, um die Staaten um eine Zusammenarbeit auf der Suche nach dem Red Bull Erbe Vorayuth „Boss“ Yoovidhya zu bitten.

Die jüngste Entwicklung bei der Jagd nach dem Milliardär-Erben wurde von dem stellvertretenden Polizei Sprecher Oberst Krisana Pattanacharoen aufgedeckt.

Oberst Krisana sagte, dass das Generalsekretariat von Interpol auf die Anfrage des thailändischen Interpols reagiert habe und bereits eine sogenannte blaue Notiz „Blue Notice“ an 190 Mitgliedsländer ausgegeben habe, um Informationen über den Aufenthaltsort von Vorayuth zu erfahren.

INTERPOL-NOTIZEN
INTERPOL-NOTIZEN

Interpol-Bekanntmachungen sind internationale Anfragen für die Zusammenarbeit oder Warnungen der Behörde, die es der Polizei in den Mitgliedsländern ermöglicht, Informationen über die in der Liste aufgeführten Personen zu teilen.

Die Blaue Notiz fordert die Polizei in den Mitgliedsländern auf, zusätzliche Informationen über die Identität, den Standort oder die Tätigkeiten einer Person in Bezug auf ein Verbrechen zu sammeln und an das Generalsekretariat von Interpol weiter zu leiten.

Polizeioberst Krisana fügte bei seiner Erklärung hinzu, dass bereits einige Länder auf die Warnungen geantwortet hätten, dass sie keine Informationen über den gesuchten Red Bull Erben vorliegen haben.

Er bestand weiter darauf, dass die Polizei seinen Fall mit der gleichen Priorität wie alle anderen Kriminellen behandle und den Prozess nicht verzögern würde. Allerdings gab er zu, dass das Schlüsselproblem in dem Fall des Red Bull Erben sei, dass der tatsächliche Aufenthaltsort des Flüchtigen bisher nach wie vor unbekannt sei.

Er fügte noch hinzu, dass Vorayuth „Boss“ Yoovidhya jetzt auf der Liste der thailändischen Behörden stehe.

„Boss“ hatte am 3. September 2012 bei einem Unfall mit Fahrerflucht in einem Gebiet, dass unter der Gerichtsbarkeit der Polizei in Thong Lor steht, einen Polizeibeamten getötet und sich anschließend vom Unfallort entfernt. Seitdem konnten seine Anwälte bisher jeden Gerichtstermin erfolgreich von Vorayuth „Boss“ Yoovidhya fernhalten.

Sie erklärten vor Gericht immer wieder neue Geschichten über wichtige Geschäfte oder angebliche gesundheitliche Beschwerden, die es dem gesuchten Flüchtling angeblich unmöglich machten, bisher vor einem Gericht zu erscheinen.

 

  • Quelle: Thai PBS, Thai Visa